Unsicherheit in ungewissen Zeiten ist ein natürlicher Schutzmechanismus, aber er lähmt uns. Er hält uns davon ab, voranzukommen. Ja, uns fehlt ein Geländer, an dem wir uns festhalten können. Ja, es gibt keine Wegweiser, die uns zeigen, wo es langgeht. Aber um diese Ungewissheit zu überwinden, müssen wir einfach mal losgehen – mit allen Risiken und Chancen. Sonst bleiben wir stehen. Frag dich, was das Gegenteil von Unsicherheit ist. Absolute Gewissheit, oder? Wir wüssten in jeder Sekunde, was passiert. Wollen wir das?
«Das Gegenteil von Unsicherheit ist absolute Gewissheit. Wollen wir das?»
Corona und die Transformation eines Unternehmens, die Pandemie und der Change in eine neue Arbeitswelt: beide Themen fordern Menschen und Mitarbeitende auf der ganzen Welt gleichermassen. Es sind nicht nur unsere Themen in der kleinen Baloise Welt, es sind globale Themen – unaufhaltsam, alternativlos.
Wir müssen lernen, auf diese Veränderungen und die damit verbundenen Unsicherheiten zuzugehen. Viele Firmen transformieren sich. Alle erleben den Virus-Effekt. Das Gefühl, nicht allein zu sein und das Wissen, andere haben dieselben Herausforderungen, kann bereits helfen, auf Veränderung mutiger zuzugehen.
«Du bist nicht allein!»
Je mehr du versuchst, über eine bevorstehende Veränderung herauszufinden, desto weniger wird sie dich erschrecken. Beschäftige dich mit ihr! Wechsle bewusst die Perspektive und denke in Chancen. Wo liegen deine Möglichkeiten, wenn du dich auf die Veränderung einlässt? Sprich mit anderen und erkundige dich, welche Erfahrungen sie machen. Erfrage, was du nicht weisst und erlebe, dass euch gemeinsames Wissen – auch wenn jeder nur ein bisschen beisteuert – Sicherheit schenken wird.
«Lerne gemeinsam mit anderen! Lerne deine Möglichkeiten kennen!»
Klar, das grosse Ganze kann einen erschlagen. Dein Ziel scheint so weit entfernt, gänzlich unmöglich, es zu erreichen. Blickst du nur in die Ferne, wird dich das mitunter entmutigen. Aber hey, was in der näheren Umgebung liegt, hat klarere Strukturen und lässt dich schon erkennen, worauf du zuläufst. Deshalb setz dir auf dem Weg hin zu Veränderung Zwischenziele, die dir Schritt für Schritt Sicherheit und ganz allmählich Selbstvertrauen in deine Zukunft schenken.
«Mach dich vertraut und kleine Schritte auf die Veränderung zu.»
Es ist nicht schlimm, einzugestehen, dass man Angst hat. Im Gegenteil, in der Regel öffnet das Türen und wir erfahren, andere haben dieselben Ängste. Dass du mitunter denkst, deine Ängste liessen dich schwach dastehen, ist nur eine Annahme. Sie existiert erstmal nur in deinem Kopf. Falls du bereits ein Leben lang versucht hast, sie zu verbergen, öffne dich und mach doch mal andere Erfahrungen. Du wärst überrascht.
Sich verletzlich zu zeigen, lässt Vertrauen wachsen. Das kannst du an dir selbst überprüfen, sobald sich dir jemand öffnet. Es bringt uns näher zueinander. Und diese soziale Nähe birgt Sicherheit – in einer steigend digitalen Welt. Ja, etwas auszuprobieren ist ein Risiko, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
«Zeig dich verletzlich! Beseitige mentale Barrieren!»
Ob Pandemie oder Unternehmens-Change, ob persönliche Weiterentwicklung oder das Wachsen in einer Beziehung – Veränderung ist immer mit Unsicherheiten verbunden. Natürlicherweise werden wir oft mit Angst reagieren. Aber diese Zeilen können dir Sicherheit zurückgeben, Ängste häppchenweise nehmen und deine Widerstände lösen. Du lernst über Erlebnisse, also schaff sie dir – und probier’ es mal mit unseren Tipps.