Tue ich das, was mir Spass macht? Was mich fordert? Worin ich mich wohlfühle, gar verwirklichen kann? Wir alle sollten uns regelmässig hinterfragen, ansonsten laufen wir Gefahr in den immer gleichen Mustern zu verharren, gar stehen zu bleiben. Klar, ist Routine bequem, du beherrschst sie vermutlich perfekt. Aber sie ist ebenso Garant dafür, so viel wunderbar Neues im Leben zu verpassen.
Idealerweise führst du deinen Entwicklungsdialog auch mit dir selbst permanent: Was neben deinem Job interessiert dich? Wo liegen deine Stärken und worauf bist du neugierig? In der Folge: Was könnte dein nächster Schritt sein? Dabei sprechen wir nicht ausschliesslich von Stufen einer Karriereleiter, die dich nach oben führen, es geht vielmehr darum, deine Fähigkeiten und Erfahrungen zu ergänzen, um dein Potenzial voll auszuschöpfen.
Wenn dir der innere Dialog schwer fällt, suche dir Entwicklungspartner – idealerweise Menschen, die dich gut kennen oder solche, die aufrichtig mit dir sind. Besprich, wo du stehst, wo du dich später siehst, was du brauchst, um dich weiterentwickeln zu können. Hol dir Feedback - Selbstwahrnehmung ist bekanntlich eine andere als Fremdwahrnehmung – und finde so zu einem besseren Verständnis deiner aktuellen Situation bzw. deiner Wünsche.
Schreibe dir auf, was du über dich herausgefunden hast. Notiere dir, wie und wo andere dich sehen. Die Dinge zu visualisieren, kann oft helfen, wortwörtlich klarer zu sehen, wohin deine Reise gehen soll.
Hier kannst du noch einen Schritt weitergehen und neben deinen Fähigkeiten bzw. Interessen ebenso deinen Charakter durchleuchten. Was zeichnet dich aus? Was ist dir im Miteinander wichtig? Wo hakt es? Wie kannst du das verändern? - Die Weiterentwicklung deiner Persönlichkeit kann ebenso ein Ziel sein, indem du Konsequenzen zu deinem Verhalten aus gemachten Erfahrungen herleitest. Auch hier empfehle ich dir, dich mit anderen auszutauschen. Manche Dinge nehmen wir allein einfach nicht wahr.
Selbstanalyse, Visualisierung, Gespräche – mit diesem Mix sollte dein nächster Schritt deutlich(er) werden. Du gewinnst eine Einsicht, ob dich deine aktuelle Aufgabe ausfüllt und wirst dir der Dinge bewusst, die dich weiterbringen bzw. an denen du Freude haben könntest. Für uns bei der Baloise liegt unsere Entwicklung in unserer eigenen Verantwortung. Niemand kennt dich so gut wie du selbst. Es ist an dir, die Dinge in die Hand zu nehmen und dich anzutreiben, nicht stehenzubleiben.
Auf deinem Weg aber bekommst du die Unterstützung und das Umfeld, das du brauchst. Es ist ein Baloise Code, an dem wir alle miteinander arbeiten.
Wie gesagt, eine Inspirationsquelle können Entwicklungspartner, Coaches oder Mentoren sein, eine andere testen wir gerade neu: LinkedIn Learning, das Netflix des Lernens. In kleinen Videosequenzen kannst du dich fachlich wie persönlich weiterbilden. Hier sprechen Experten über alles Mögliche von A wie Agiles Arbeiten über K wie Künstliche Intelligenz bis hin zu Z wie Zeitmanagement. Es gibt kein Thema, das es nicht gibt. Suche stichwortisiert, was dich interessiert, klick dich ins Video und lerne. Wir finden, das ist ein ganz toller Weg, herauszufinden, wo man noch Lücken oder Interessensfelder hat.
Ausserdem testen wir gerade ebenso in einem Piloten die Schweizer Skill-Plattform People Analytix. Sie analysiert über einen Test was man kann, weiss und will. Ziel ist es, Mitarbeitende darin zu unterstützen, sich der Veränderungen im Arbeitsmarkt bewusst zu werden und die eigene Entwicklung auf dieser Grundlage proaktiv voranzutreiben.
Die Plattform greift mittels Algorithmen auf Jobmarktdaten in der Schweiz zu. So sieht jeder Mitarbeitende wie stark ihre oder seine Fähigkeiten auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt sind. Anhand des entstehenden Profils lassen sich dann Vorschläge zu Stellenwechseln bzw. möglichen Neuorientierungen ableiten.