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Kontinuierlicher Dialog | Permanente Weiterentwicklung
Rund um Baloise Kontinuierlicher Dialog | Permanente Weiterentwicklung
Corinna Fröschke 2. Juli 2020
Entwicklungs- und Leistungsziele wurden bei der Baloise bisher einmal jährlich vereinbart und beurteilt. Diese Vorgehensweise mag heute so gar nicht mehr zu einer Zeit passen, in der sich ständig alles verändert. Um schnell auf Veränderungen reagieren und Ziele engmaschiger überprüfen zu können, führen wir heute einen kontinuierlichen Dialog miteinander.

Die Interviewrunde

Der Austausch ist virtuell, die Teilnehmer sind Unternehmensarchitekten unserer Group IT, die sich agil in Gilden organisiert. Martin Fischer (45) ist Guild Owner Enterprise Architecture, Oleg Studenikin (38) ist Enterprise Architect und Yannick Thébault (39) besetzt als IT Security Architect eine Schnittstelle zu den Bereichen Compliance, IT Security. Ihre Arbeit besteht darin, Business und IT zueinander zu bringen bzw. sicherzustellen, dass Applikationen und Technologien den Bedürfnissen der Fachbereiche entsprechen.

Kontinuierlicher Dialog basiert auf ständigem Austausch

«Um uns fachlich wie persönlich immer wieder überprüfen zu können», beginnt Martin das Gespräch, «Wo stehen wir? Was haben wir erreicht? Wo müssen wir nachbessern? – sind wir in der IT früher strukturiert im Halbjahres-Rhythmus vorgegangen. Heute ist unsere Taktung sehr viel enger: es gibt Dailys, Weeklys, Monthlys und jedes Quartal ein grösseres Round-Up.» Oleg ergänzt: «Hier bei der Baloise schätze ich, dass wir uns je nach Bedarf Zeit nehmen und sehr effizient miteinander reden. Die so vereinbarten Ziele lassen sich auf diesem Weg kontinuierlich anpassen. Ich empfinde es als sehr viel sinnvoller, sich kürzer aber dafür öfter zu treffen, um ggf. nachjustieren zu können.»

Fachliche Entwicklung

Einerseits gibt es das Kernteam in Basel mit fünf Kollegen, andererseits arbeiten zehn weitere Teammitglieder in den Baloise Ländern Luxemburg, Belgien und Deutschland. Sie arbeiten selbstorganisiert, virtuelle Meetings gibt es regelmässig. Teamziele finden sich im Miteinander, sie werden formell festgehalten und retrospektiv überprüft. So entstehen Zusammenhalt und Verbindlichkeit, Erfolge werden sichtbar.

«Der Vorteil ist», sagt Yannick, «dass wir a) gemeinsam als Team an unseren Zielen arbeiten und sie ebenso gemeinsam erreichen, und dass wir b) teaminterne Reibungspunkte schnell adressieren können.» «Ich kann meine Meinung äussern», ergänzt Oleg, der seit August 2019 bei uns arbeitet. «Das Vertrauen untereinander ist da. Wir sind sehr offen und man muss lernen, genau damit umzugehen. Aber es lohnt sich, denn Ehrlichkeit spart Zeit und schafft überall Transparenz.»

Persönliche Entwicklung

«Die persönliche Entwicklung der Mitarbeitenden» so beschreibt es Martin, «richtet sich nach individuellen Bedürfnissen, und so handhaben wir es auch mit der Zeit, die wir in entsprechende Gespräche investieren. Alles nach Bedarf. Ich verstehe mich in diesem bilateralen Austausch als Mentor, ich gebe Hilfestellungen – sei es, um Stärken auszubauen oder etwaige Schwächen anzugehen.»

Oleg betont das Thema Eigenverantwortung, das jeder im Team übernimmt. «Ich erlebe uns so, dass wir proaktiv Wünsche einbringen. Wir alle wollen unsere Themen und unsere eigene Entwicklung voranbringen und wir bekommen die Bühne, uns zu äussern – im grossen wie im kleinen Rahmen.»

«Wichtig ist auch hier Commitment», betont Yannick. «Wird eine Weiterbildung vereinbart, sollte man die wahrnehmen.»

Kontinuierlicher Dialog | Jeder übernimmt Verantwortung

Grundstein eines kontinuierlichen Dialoges ist eine offene Feedbackkultur – top-down wie bottom-up, zudem direkt, ehrlich und unmittelbar. «Ich war überrascht, wie stark all das bei uns gelebt wird», räumt Oleg ein. «Dafür braucht es Vertrauen», ergänzt Yannick, «und ein gewisses Gespür für Menschen. Verschiedene Persönlichkeiten wollen unterschiedlich adressiert werden. Ich muss wissen, wie kommt was bei wem an und wie tickt wer?» «Das Thema Vertrauen ist auch ein Führungsthema», sagt Martin. «Ich muss loslassen können, darf kein Micro-Management betreiben. So gewinnen Mitarbeitende Selbstvertrauen und treffen zunehmend eigene Entscheidungen.»

Oleg: «Ganz wichtig sind Zeit und Bereitschaft. Jeder muss sich entwickeln/ verbessern wollen und jeder muss sich Zeit geben bzw. nehmen für die Umsetzung. Und so ein Miteinander macht wirklich Spass!»

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