Seit einigen Jahren bietet die Baloise interne, temporäre Jobwechsel an: Begrenzt auf maximal zwei Jahre übernehmen Mitarbeitende andere Aufgaben in der Firma, lernen dazu, entwickeln sich weiter und lassen neue Netzwerke wie Zusammenarbeit in der Organisation wachsen.
In solch einem Perspektivenwechsel steckt auch Alexander. Von der Kundenfront ist er ins absolute Backend gewechselt; ins Team, das die Strategie für eine ganze Gruppe über vier Ländereinheiten vorantreibt. Diese Verbindung ist so selten wie wertvoll. Alexander bringt drei Jahre Berufserfahrung im direkten Kundenkontakt mit: er kennt Kundenbedürfnisse und ihre Pain Points mit uns. Hier verbinden sich zwei Welten – Kundenberatung und Strategie, die sonst viel zu oft noch zu wenig miteinander sprechen.
«Dass ich von der Generalagentur in Zürich zum Hauptsitz nach Basel gewechselt bin, hat mich mit ganz anderen Menschen verbunden. Mein Netzwerk wächst.»
«Wir Mitarbeitenden setzen uns zu selten mit der Unternehmensstrategie auseinander», gibt Alexander zu. «Strategie ist – aus der Ferne betrachtet – ein furchtbar trockenes Thema. Zudem stecken wir alle knietief in unserer eigenen Arbeit, so dass die Mehrbelastung – das «sich Einbringen in Strategiethemen» - gern hinten runterfällt. Aber das ist nicht gut», weiss er heute. «Drei Jahre habe ich an der baloisedirectline gearbeitet und dann gespürt, ich möchte weiter. Ich möchte andere Bereiche der Baloise entdecken.»
Als Alexander die Ausschreibung eines internen Perspektivenwechsels für 9 Monate im Strategieteam entdeckte, war er Feuer und Flamme. «Hier kann ich mein Wissen von der Kundenfront einbringen und gleichzeitig mein Business Englisch aufbessern. Win Win!»
Das On-Boarding in Corona-Zeiten beschreibt Alexander als unproblematisch, obwohl alles virtuell stattfand. «Das Strategieteam der Baloise arbeitet auf Gruppeebene mit Belgien, Luxemburg und Deutschland zusammen. Virtuelle Meetings und der Austausch in englischer Sprache sind selbstverständlich. Alle sind sehr selbstbestimmt und transparent unterwegs. Ich war schnell vollwertiges Mitglied und konnte Verantwortung übernehmen, bzw. eigene Eindrücke und Ideen einbringen. Das offene, internationale Miteinander hat mich motiviert, schnell aktiv einzusteigen.»
Heute ist Alexander im Bereich Customer Experience eine Art Schnittstelle zwischen Vertrieb und Strategie: Wie gelingt die Zusammenarbeit mit dem Aussendienst? Auf welchen Kanälen erreichen wir unsere Kunden/innen? «Ich leiste Wissenstransfer und bin so etwas wie ein Ambassador zwischen verschiedenen Welten.»
Nach drei Jahren an der baloisedirectline hatte Alexander durchaus so etwas wie Routine empfunden und sich die Frage gestellt: Wie geht’s weiter? Wo will ich eigentlich noch hin? «Ich bin noch nicht mal 30», sagt er. «Da willst du noch nicht auf ein ganzes Arbeitsleben festgelegt sein. Die internen Jobwechsel eröffnen ganz neue Sichtweisen und Ideen. Ich habe gelernt, wieviel Spass es mir macht, an der Baloise-Strategie mitzuarbeiten. Strategie ist nicht nur Angelegenheit des Top-Managements. Wir alle sind wichtige Verstärker und Faktoren für unsere erfolgreiche Zukunft. Das Zauberwort heisst Zusammenarbeit.»
Alexander spürt wieder sehr viel Freude und Motivation in seiner Arbeit «und dafür musste ich nicht die Firma verlassen. Perspektivenwechsel sind für alle eine riesen Chance.»
«Strategie ist nicht nur Angelegenheit des Top-Managements. Wir alle sind wichtige Verstärker und Faktoren für unsere erfolgreiche Zukunft.»
Alexanders Zeit im Strategieteam hat viele positive Effekte. «Ich arbeite selbständiger», meint er. «Ich muss auf Kollegen/innen zugehen und mir Informationen besorgen. So lerne ich Mitarbeitende und ihre Ideen in ganz Europa kennen. Wir dealen alle mit denselben Herausforderungen und verknüpfen unser Wissen: vom Kundenservice bis in den Bereich Compliance. Diese Zusammenarbeit macht Spass. Wenn jede/r sein individuelles Know-how einbringt, entsteht das hoffentlich beste Ergebnis für unsere Kunden/innen. Das ist mir im Perspektivenwechsel klar geworden. Mein Gesamtverständnis ist gewachsen. Ich begreife meine Rolle in der Unternehmung heute besser und empfinde das als grosse Befriedigung.»