… begann im Prozessmanagement. Die Entscheidung für diesen Bereich entsprang mehr oder weniger reinem Bauchgefühl: Ich kam in ein tolles, junges Team und in ein spannendes Großprojekt im Kundenservice. Mein erster Deep Dive in die Versicherungswelt! Auf diese Weise habe ich schnell viele Einblicke in das operative Geschäft erlangt und die teils komplexen Prozesse sowie den Umgang mit den verschiedenen Systemen kennengelernt.
Gleichzeitig bekam ich schon früh die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen. So durfte ich unseren Bereichsleiter beim Aufbau von agilen Arbeitsweisen in einer anderen Abteilung unterstützen und habe plötzlich die Vorbereitung und Moderation von wöchentlichen Planungsreviews sowie Monats-, bzw. Quartalsplanungen übernommen.
«Ich bekam früh die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen.»
Als ich das erste Mal meinen Laptop aufgeklappt habe, war ich überrascht über die vielen Kennenlern-Einladungen aktueller und ehemaliger Trainees. Das ist typisch Baloise: Man wird von Anfang an vernetzt und integriert. Unter meinen Mails fand sich auch eine von unserem CEO Schweiz, der übrigens 1997 selbst als Trainee bei der Baloise angefangen hat.
Das Schöne: Viele Ex-Trainees sind heute im ganzen Unternehmen verstreut und fest angestellt. Treffe ich sie, lerne ich die Baloise aus verschiedensten Blickwinkeln kennen: ich besuche unsere Generalagenturen in der Schweiz, unsere Bank in Solothurn oder bin gar in unseren Ländergesellschaften unterwegs. Was mich am meisten überwältigt? Jene Offenheit, die mir auch ausserhalb des Trainee-Netzwerks begegnet.
Per Zufall habe ich erfahren, dass ein neuer Bereich geschaffen wird, der Trends und Innovationen der Branche mit dem klassischen Versicherungsgeschäft vereinen möchte. Es geht um neue Geschäftsfelder und Partnerschaften. Ich hatte zwar bisher wenig Ahnung von unseren Produkten und unserem Kerngeschäft, dafür aber den starken Willen, dies zu ändern. Höchst motiviert habe ich angefangen, selbst Startups zu scouten, Gespräche und Verhandlungen mit potentiellen neuen Partnern geführt oder gar neue Produkte entwickelt.
«Was mich am meisten überwältigt? Jene Offenheit, die mir auch ausserhalb des Trainee-Netzwerks begegnet.»
Aber ich musste feststellen, dass mir Fachwissen fehlte und ich schnell an meine Grenzen stiess. Also habe ich das erste Mal überhaupt die Allgemeinen Vertragsbedingungen unserer Produkte studiert. Deep Dive vom Feinsten! Drei Monate später konnte ich selbst solche Zeilen für neue Produkte und Deckungen verfassen und an deren Konzeption mitarbeiten, bzw. in den Lead gehen.
Die Bedingungen, in ein neues Team zu kommen, waren allerdings nicht ideal. Wir alle wechselten Anfang 2020 ins Home-Office und parallel entstanden neue Teamstrukturen, weil Mitarbeitende zwischen Abteilungen wechselten. All das geschah virtuell. Trotz der schwierigen Voraussetzungen ist es uns gelungen, das Beste aus der Situation zu machen.
In einem Workshop via Skype haben wir gemeinsam unsere Mission und Vision definiert, Regeln für die Zusammenarbeit festgelegt und uns während virtueller Feierabendbierchen auch persönlich näher kennengelernt. Ich bin immer noch beeindruckt, was für ein tolles Team dabei entstanden ist. Der schwere Abschied von ihnen wurde aber durch die grosse Vorfreude auf meinen nächsten Trainee-Block erleichtert.
Du weisst noch nicht, wo es dich beruflich hinzieht? Voll gut. Dann probier dich bei uns aus und such dir vier Baloise Welten, in die du jeweils über vier Monate schnupperst, und in denen du eigenverantwortlich mitarbeitest.
Eigentlich wollte ich Polizistin werden! Habe ich das schon gesagt? Nein? Nun, hier passt es. Denn nun wechsel ich in die Fachstelle zur Bekämpfung von Versicherungsmissbrauch. Ein ehemaliger Trainee von uns hat hier die Leitung übernommen und mir angeboten, sein Team vier Monate zu unterstützen. Ziemlich spannend: Ich werde mit Daten zur automatisierten Betrugserkennung arbeiten, Strafanzeigen schreiben und eine Schulung für Mitarbeitende des Schadens konzipieren, um sie für potentielle Betrugsfälle zu sensibilisieren.
Ich muss sagen, meine Trainee-Aufgaben hätten bis hierhin nicht abwechslungsreicher sein können - und es ist erst Halbzeit!