Klaus Rieger ist 43 Jahre alt, der Chef unseres neuen Data Labs. Seit Ende 2019 geht es um die Demokratisierung sämtlicher Daten, die unser Unternehmen generiert. «In Zeiten der Digitalisierung kann nicht mehr jeder sein eigenes Süppchen kochen. Wir müssen zusammenarbeiten, team- wie bereichsübergreifend, Synergien nutzen - und ein Hebel sind unsere Daten. Erst als datengetriebene Firma werden wir die neuen Kundenwünsche besser befriedigen können.»
«Wir möchten die Baloise im Bereich Datenmanagement auf eine nächste Stufe bringen und sie mit analytischen Fähigkeiten unterstützen. »
Teil der Arbeit des Data Labs ist die Entwicklung von gängigen Machine Learning Modellen (wie Entscheidungsbäumen oder Klassifikationen). Ausserdem geht es u.a. um Themen aus dem Bereich des so genannten Natural Language Processing (NLP), in dem noch analoge, unstrukturierte Dokumente in auswertbare, digitale formatiert werden.
Eine Begleiterscheinung der Digitalisierung ist die Entstehung neuer Jobs: Der Beruf des Data Scientists ist zum Beispiel ein Spin Off jener Entwicklung, durch die Daten zur wichtigsten Währung unserer Zeit wurden. Ziel unseres Data Labs ist es, das Business besser zu verstehen und Geschäftsfunktionen zu optimieren. Dabei helfen analytische Modelle. «Nehmen wir die Verkaufschancen im Aussendienst», erklärt Klaus. «Wollen wir diese bewerten, formulieren wir im Data Lab Hypothesen, validieren sie und setzen unsere Prognosen um.»
Geforscht wird anhand von Daten mit Hilfe von Machine Learning, Deep Learning und Künstlicher Intelligenz. Da eine Kernkompetenz die bereichsübergreifende Datenanalyse ist, besteht unser Team aus Naturwissenschaftlern, Informatikern, Statistikern und Psychologen.
Insgesamt hat es 2 ½ Jahre gedauert, das neue Data Lab an den Start zu bringen. Die ersten Überlegungen wurden bereits 2016 laut, danach kam die Überzeugungsarbeit in der Geschäftsleitung. Was ist Kernauftrag des Data Labs? Wie wird es finanziert? Welche Kompetenzen müssen wir aufbauen? - Klaus selbst wuchs aus einer Rolle als Product Owner im IT Bereich in seine neue Führungsfunktion. «Zuvor war ich in der Projektleitung und dort mit der Modernisierung unserer Business Intelligence Landschaft betraut. So ergab sich der Wechsel sehr logisch.
Das Schöne an dem Job ist die grüne Wiese. Wir bauen uns als Team neu auf, auch generell in der Ausgestaltung unserer Arbeit und umgeben uns mit dem wohl spannendsten Thema derzeit: Künstliche Intelligenz. Für mich perfekt.»