«Ich glaube, dass wir bei der Baloise ein riesen Glück haben und privilegiert sind», sagt Janet, die seit knapp zwei Jahren zu uns gehört. "Selten in meinem Berufsleben habe ich so aufrichtig gern mit so vielen verschiedenen Menschen zusammengearbeitet. Wenn ich nach zwei Monaten Lockdown nun mittags durch unser neues Restaurant streife, ist es besonders schön, wie oft ich lachend jemandem zuwinke und mich freue, denjenigen oder diejenige wiederzusehen.»
Zurzeit ist sie fix drei Tage im Büro und das ist ihr wichtig. «Die zwischenmenschlichen Kontakte sind unersetzbar: der kurze informelle Austausch auf dem Gang hilft, schnell mal persönlich etwas zu klären. Für mich macht der direkte Dialog Manches einfacher und effizienter als der virtuelle.»
«Ausser zu den Stosszeiten erlebe ich die SBB wenig voll», erzählt Janet weiter. «Ich versuche die Rush Hour zu meiden, fange morgens mit der Arbeit im Home Office an und fahre erst mit einem 9 Uhr-Zug ins Büro.» Dann ist es meist so leer, dass sie einen Vierersitz für sich allein hat. Als bemerkenswert empfindet es Janet, die ursprünglich aus Wien kommt, wie spürbar die Rücksichtnahme in den Schweizer Verkehrsmitteln ist.
«Die Maskenpflicht ist etabliert, die Abstands- und Hygieneregeln werden in meiner Wahrnehmung eingehalten. Ich habe das Gefühl, dass wir in diesem umsichtigen Miteinander die Ansteckungsgefahr mit Coronaviren minimieren.» Dasselbe Empfinden begleitet Janet in die Baloise. «Wir alle halten uns an die 50/50 Auslastung im Büro und befolgen die Massnahmen. Es funktioniert.»
Janet ist derzeit in zwei strategischen Projekten unterwegs, in denen sie gruppenweit mit Kolleginnen und Kollegen aus allen Baloise Ländern zusammenarbeitet. «Vieles läuft derzeit virtuell, aber wenn wir uns wenigstens in der Schweiz hin und wieder physisch mit Abstand zusammenfinden, nimmt der Austausch ganz andere Formen an. Ein Blick, ein Lachen, eine Diskussion – der Effekt ist ein anderer. Auch hat man die Chance, gemeinsam etwas an einem Flipchart zu erarbeiten. Ich schätze diese soziale Interaktion.»
Janet war die Abwechslung aus Office und Home Office zwar schon vor Corona gewöhnt, aber sie hat sich umso mehr bewährt. «Ich kann selbstbestimmt entscheiden, wann macht es Sinn, persönlich im Büro zu sein und wann muss ich konzentriert in der Ruhe meines Home Office arbeiten?»
«Die beste virtuelle Zusammenarbeit kann den persönlichen Austausch nicht ersetzen.»
Janet erzählt ebenso von ihrem Team. «Vor Corona waren manche nahezu nie im Home Office, konnten sich die Arbeit von daheim wenig vorstellen und haben u.a. Sorgen geäussert, man könne annehmen, dass sie zu Hause nicht arbeiteten.» Corona hat ihnen gezeigt, wie gut Vieles auch im heimischen Büro funktioniert. Aber die Betonung liegt auf dem Wort «auch». «Der Mix machts! Wenigstens zwei bis dreimal pro Woche macht es Sinn, sich als Team im Büro zu sehen und Pläne zu besprechen.»
«Corona hat uns in die Pflicht genommen und auch den letzten Skeptikern gezeigt, wie gut wir online in vielen Bereichen von daheim arbeiten können», beendet Janet ihre Gedanken. «Aber diese Heimarbeit ersetzt für mich nie den persönlichen Kontakt. Es gibt nicht wenige Menschen, die ich weiterhin vermisse, und ich würde mich freuen, wenn immer mehr Kolleginnen und Kollegen zu den aktuell möglichen 50% ihren Weg zurück ins Büro fänden. Die beste virtuelle Zusammenarbeit kann den persönlichen Austausch nicht ersetzen."