Ich war noch nie gut darin, mich auf DEN einen Weg zu begeben. Zu vielseitig sind meine Interessen, zu facettenreich die Möglichkeiten. Die Mathematik hat es geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen, jedenfalls für knapp vier Jahre. Nach dem Bachelor erwachte jedoch wieder die Neugierde und Rastlosigkeit in mir: ich wollte mehr. Nach einigen Monaten in England entschied ich mich für den Master in Finance and Accounting in Bern. Parallel arbeitete ich in der Forschung im Bereich Unternehmensführung und Entrepreneurship. Doch wohin sollte meine Reise danach gehen?
Die Kombination aus Mathematik und Wirtschaft interessierte mich sehr, und auch die Forschung hatte ihren Reiz, doch DEN perfekten Weg hatte ich noch immer nicht aufgetan. Dafür fand ich das Baloise Traineeprogramm, eine Reise des Ausprobierens.
«Das Baloise Traineeprogramm bietet viel Potenzial, mich selbst weiterzuentwickeln bzw über Grenzen hinauszugehen.»
Das Traineeprogramm der Baloise bietet mir die Chance, Einblicke in die verschiedensten Unternehmensbereiche zu erhalten: 4x Neues entdecken, 4x eine gerade gefundene Komfortzone verlassen, 4x spannende Menschen treffen und 4x einen neuen Weg einschlagen. Hierin liegt für mich die perfekte Chance herauszufinden, was zu mir passt und wo ich mich in Zukunft sehen könnte. Ich lerne die Versicherung und all ihre Facetten besser kennen und kann in der Praxis umsetzen was ich im Studium gelernt habe (oder erkennen, was ich alles noch nicht weiss). Das lässt mir den Freiraum, noch weiter zu lernen, Erfahrungen zu sammeln und Projekte aktiv mitzugestalten.
Mit jedem Neuanfang sehe ich mich immer wieder vor die Tatsache gestellt, dass ich (zunächst) kaum etwas verstehe. Für alle um mich herum aber ist es ihr Tagesgeschäft: total normal und logisch. Es wird scheinbar mühelos erledigt. Mir führen solche Situationen immer wieder vor Augen, wie viel ich noch lernen kann. Das klingt simpel und nachvollziehbar, wird man aber damit konfrontiert, ist es nicht ganz so leicht zu akzeptieren. Neu anzufangen heisst für mich auch, mich neu kennenzulernen, meine Grenzen zu entdecken, meine Schwächen zu erkennen und mich ihnen immer wieder zu stellen. Darin liegen Schwierigkeiten, Herausforderungen und Chancen gleichermassen und vor allem viel Potenzial, mich selbst weiterzuentwickeln bzw über Grenzen hinauszugehen.
Was genau wird in einer Versicherung eigentlich alles gemacht? Dieser Frage widmete ich meinen ersten Block. Ich wollte sehen wie Prozesse, Bereiche und Menschen in der Baloise miteinander verzahnt sind, wo Schnittstellen entstehen, und so landete ich im Prozessmanagement. Hier wurde ich Teil eines neuen Teams, durfte mitgestalten und das Zusammenwachsen unterstützen. Das war eine einzigartige Erfahrung. Ich erhielt Einblicke in das operative Geschäft rund um die Verarbeitung von Versicherungsverträgen und entdeckte so die verschiedenen Branchen und Produkte der Baloise.
Ein bisschen Finance muss sein. Das Asset Management bildet als Vermögensverwaltung einen eigenen Konzernbereich. Daher gibt es neben «klassischem» Portfoliomanagement auch Abteilungen für Marketing & Kommunikation, Compliance, Controlling, Strategie und Produktentwicklung. Ich bin nun im Bereich Asset Strategy & Investment Controlling. Hier helfe ich bei der Erstellung der Reports, der Überprüfung von Investment-Vorgaben und der Kontrolle von Wertschriften. Gleichzeitig erhalte ich Einblick in breite Strategiefragen sowie laufende Projekte. Ausserdem kann ich mich im Responsible Investment einbringen. Ich beschäftige mich also mit Nachhaltigkeit im Asset Management, unseren Kontrollmechanismen, verschiedenen Anlagestrategien und lerne technisch Vieles dazu.
«Neu anzufangen heisst für mich auch, mich neu kennenzulernen, meine Grenzen zu entdecken, meine Schwächen zu erkennen und mich ihnen immer wieder zu stellen.»
Für meine nächste Station heisst es: Ab nach Berlin - bei FRIDAY, unserem Startup und mobilen Versicherer für Motorfahrzeuge, ein bisschen Entrepreneur-Luft schnuppern. In Berlin werde ich ins Finance Office gehen, das momentan aus vier Leuten besteht und dynamisch sicher ganz anders daher kommt als die Baloise Group. Hier geht’s für mich ins Accounting (auch ein Startup muss seine Bücher pflegen) und dort um den Halbjahresabschluss sowie ums Controlling. Wieder sind es völlig neue Einsatzgebiete, auf die ich ebenso neugierig bin wie auf die Stadt Berlin selbst.
Nachschlag August 2021:
«Ab nach Berlin» musste dann doch noch etwas warten. Corona kam und meine Reise blieb nicht unverschont. Ich hab mich also kurzer Hand entschlossen, im 3. Trainee-Block ins Sales Development zu wechseln. Hier ist man nah am Vertrieb: Eine vollkommen neue Perspektive. Ganz zum Schluss meines Traineeships bin ich doch noch nach Berlin. - Und jetzt? Hab ich mich fest an die Baloise gebunden. Ich bin mega begeistert und heute als strategische Assistentin der Geschäftsleitung in den Bereichen Operations & IT sowie Finanz & Risiko bei verschiedensten strategischen und operativen Themen dabei."