Nach dem Abitur wusste Anja nicht, was sie studieren wollte und entschied sich Ende der 90er zunächst für eine Banklehre bei einer Volksbank in Deutschland. Direkt im Anschluss kam das Angebot, in die Vermögensberatung der Bank zu wechseln. Einerseits hat Anja Kund*innen beraten, andererseits schulte sie Berater*innen in Sachen Vorsorge und Vermögen. «Mich hat die Börse immer interessiert. Marktzusammenhänge finde ich spannend. Bereits am Gymnasium haben wir mit Spielgeld die Börse simuliert», lacht sie. «Tatsächlich liegt mir der Schutz meiner Kund*innen, ihre finanzielle Absicherung im Alter, am Herzen. Wenn man sich wirklich für sie interessiert, kommt der Erfolg automatisch.»
Mit 28 Jahren wurde Anja Vertriebsleiterin für eine Region - eine prägende Zeit. «Ich habe so viel gelernt», erinnert sie sich, «einfach weil ich häufig in meiner Panikzone steckte. Klar, machst du da Fehler, aber aus Fehlern lässt sich lernen. Es macht dich besser. So fordernd diese zwei Jahre waren, so sehr habe ich davon profitiert. Auch zwischenmenschlich bin ich gewachsen und habe im Umgang mit verschiedenen Menschen dazugelernt.» Aus dieser Zeit schöpfte Anja das Selbstvertrauen, sich im Anschluss selbständig zu machen. Erst reduzierte sie auf 80% Teilzeit und nutzte die gewonnenen 20%, um sich parallel zum Job mit Verkaufstrainings auszuprobieren – zwei Jahre später ging sie voll in die Selbständigkeit.
«Ich habe so viel gelernt, einfach weil ich häufig in meiner Panikzone steckte. Klar, machst du da Fehler, aber aus Fehlern lässt sich lernen. »
Während Anja im süddeutschen Raum ihre eigene Verkaufsberatung aufbaut und weiterentwickelt, lernt sie ihren Mann kennen. Er ist Schweizer. 70.000 Autokilometer im Jahr – beruflich wie privat gefahren - wollen in den Alltag gebastelt werden. Irgendwann zieht Anja um, 2012 werden sie Eltern.
«Privates und Job gesund miteinander zu jonglieren, entspringt einer guten Organisation. Mein Mann und ich sprechen uns eng ab, führen einen gemeinsamen Kalender und wissen auf einen Monat im Voraus, wer wann wo verantwortlich ist. Als Unternehmerin lernt man Verantwortung zu übernehmen, mit realen Risiken umzugehen, sich zu organisieren. Man lernt, was man alles schaffen kann, wenn man will.»
«Mir liegt der Schutz meiner Kund*innen, ihre finanzielle Absicherung im Alter, am Herzen. Wenn man sich wirklich für sie interessiert, kommt der Erfolg automatisch.»
2017 sucht Anja wieder nach etwas Anderem, sie verkauft ihre Firma und findet zunächst als Marketingleiterin in die Baloise Bank SoBa. «Ich hatte etwas Respekt vor fixen Strukturen, die mich vielleicht erwarten würden, aber die Baloise hat mich mit viel Freiheit und Flexibilität überrascht. Home Office ist ebenso möglich. Das hat mir den Wiedereinstieg erleichtert.»
2021 eröffnet sich Anja die Möglichkeit, als Generalagentin einzusteigen und sie ergreift sie. «Offen gestanden: Diese Herausforderung wollte ich schon immer. Eine Generalagentur ist wie ein eigenes Unternehmen, in dem du Mitarbeitende entwickeln und Erfolg gemeinsam gestalten kannst. Das ist genau, was mir Spass macht.» Anja legt sämtliche Prüfungen ab, macht sich mit Produkten und Prozessen vertraut und stürzt sich in ein neues Abenteuer.
Als Generalagentin Solothurn/Oberaargau sucht Anja Zusammenarbeit. Sie coacht ihr Team im Umgang mit Kund*innen und in der Beratung, sie versucht sie bestmöglich zu befähigen, in diesem ergebnisgetriebenen Geschäft. «Wie kann jede/r seine/ihre Stärken nutzen und etwaige Schwächen angehen? Wie fördere ich Eigenverantwortung? Wie initiiert jede/r ihre/seine beste Performance, so dass Kund*innen zufrieden sind? Uns geht es um Qualität: Darum, Bedürfnisse zu erkennen und passende Lösungen anzubieten. «Unser USP muss immer mehr die Art der Beratung werden: Wir wollen Kund*innen so beraten, dass sie ihr Leben lang gut abgesichert ist und dass sie über das notwendige Geld verfügen, um sich ihre Träume erfüllen zu können.» Hier Bank und Versicherung zu verbinden und in der Verknüpfung dazuzulernen, ist eine spannende, gemeinsame Reise.