Um nun erneut andere Luft schnuppern zu können, hat es Viviane mit einem temporären Jobwechsel probiert. Drei Monate in der Baloise Inhouse Beratung: Sie bedeuteten einerseits einen Schritt zurück in vertraute Gefilde, aber andererseits auch neues Terrain. Career Mobility, wie wir sie bei uns fördern!
Vivianes Weg zur Kundenberaterin
"Ursprünglich komme ich aus der Uhren-Schmuck Branche", erzählt Viviane. "15 Jahre lang war das mein Job bis ich irgendwann an diesen Punkt kam: Es muss etwas Anderes her!" Über private Kontakte fand sie damals zur Baloise, hinterliess initiativ ihr Dossier und wurde zum Gespräch eingeladen. "Dieser Austausch führte im Prinzip zu der Erkenntnis: Ich bin der Typ Aussendienst. Ich geh gern auf Menschen zu und setze mich mit ihren Bedürfnissen auseinander. Das passt gut." Also, schnupperte Viviane einen Tag lang auf einer Generalagentur, hatte Freude daran und wurde Kundenberaterin.
Ihre grösste Challenge damals:
die vielen Schulungen. Als Quereinsteigerin in die Versicherungsbranche hiess es zunächst lernen, lernen, lernen. "Das war wirklich heftig. Ich bin überhaupt nicht der Lerntyp und musste ziemlich kämpfen. Aber als die Prüfungen hinter mir lagen, bin ich knapp vier Jahre geblieben. Eine tolle Zeit."
Jobwechsel als Lebenseinstellung
In ihrem Berufsleben erreicht Viviane immer wieder dieses Gefühl: Ich brauche etwas Neues. Aus diesem Grund verlässt sie nach ihrer Zeit im Aussendienst zunächst für einige Jahre die Baloise und kommt dann wieder zurück. Diesmal geht es – erneut ohne grosse Vorkenntnisse - in die Partnerdatenverwaltung. "Ich bin überzeugt, wenn du die richtige Einstellung hast, kannst du Vieles lernen. Im so genannten "PARSYS"-Team überwachen, kontrollieren und reparieren wir Kundendaten, und stehen den Usern via E-Mail oder Telefon zur nötigen Unterstützung zur Verfügung. Ausserdem gibt Viviane auch Schulungen und betreut Lehrlinge. Für sie eine willkommene Abwechslung. "Manchmal fühl ich mich ein bisschen wie eine Detektivin auf der Suche nach den korrekten Kundendaten." Insgesamt ist es eine Tätigkeit, die Viviane lange Zeit mit Freude ausfüllt, aber dann bohren wieder Gedanken: Woran hätte ich sonst noch Spass? Wie entwickle ich mich weiter?
Stetiger Wandel | Temporärer Jobwechsel
Bei der Baloise werden solche Überlegungen gefördert, auch bewusst angeregt. Es geht darum, in einem sich ständig wandelnden Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben. Je breiter jeder aufgestellt ist, desto besser wird man das grosse Ganze im Unternehmen verstehen und desto sicherer wird man den Wandel im Arbeitsmarkt mitgehen können. Deshalb gibt es für Baloise Mitarbeitende interne, temporäre Perspektivenwechsel und das hat Viviane für sich genutzt. Für drei Monate ging sie in die Inhouse Beratung. "Wie das funktioniert hat? Neben der Unterstützung im Team hab ich jeden Morgen 20-30% meines eigentlichen Kundenverwaltungs-Jobs weitergeführt und bei allen restlichen Aufgaben Unterstützung bekommen. Ich weiss das zu schätzen und bin sehr dankbar."
Drei Monate Perspektivenwechsel | Inhouse Beratung
Der Wechsel zurück in die vertraute Beratung war bewusst gewählt. "Ich dachte, ich käme super schnell wieder in den Job, aber meine Zeit im Vertrieb war dann doch fast zehn Jahre her, die Systeme waren Neue. Alle anderen hatten vermutlich mehr Geduld als ich mit mir." Viviane lacht. In der Inhouse Beratung erstellt sie Offerten, führt Kundentelefonate und ein zwei persönliche Beratungen. "Ich habe mich spontan sehr wohl gefühlt. Die Stimmung ist gut, wir haben viele Sprüche geklopft und oft gelacht. Es wirkte fast familiär." Nach paar Wochen fühlt sich Viviane sicher, in dem was sie nun tut. "Am meisten habe ich mich über das Kundenfeedback gefreut. Jeder Zuspruch gab mir Sicherheit, dass ich das schon hinbekomme. Allerdings sind die drei Monate Jobwechsel zu schnell verrannt."
«Ich bin unheimlich dankbar – meinem Team, meinem Chef, der Baloise – dass ich diese Chance für mich nutzen konnte.»
"Ich bin unheimlich dankbar – meinem Team, meinem Chef, der Baloise – dass ich diese Chance für mich nutzen konnte. Man ordnet sich und seine eigene Arbeitssituation sofort anders ein, wenn man einen Vergleich geliefert bekommt." Viviane schwärmt von den Vernetzungsmöglichkeiten. "Andere Bereiche und Kollegen/Innen persönlich kennenzulernen, verkürzt automatisch Dienstwege.
Jeder Kontakt ist Gold wert.
Ich weiss viel besser, wen ich mit welchem Anliegen direkt ansprechen kann." Für Viviane bot dieser Perspektivenwechsel auch eine Einordnung dessen, wo sie selbst steht. Möchte ich das, was ich gerade tue, bis zur Rente machen oder geht es doch immer wieder um Veränderung? "Ich glaube, es ist wichtig, immer mal aus seinem Trott rauszukommen und andere Menschen/ Teams bzw. Dynamiken zu erleben. Dann nämlich hinterfragt und entwickelt man sich."
Unabhängig von der Tatsache, dass bei uns – bei der Baloise – Perspektivenwechsel gefördert werden, stand ich mit Viviane schon länger im Gespräch mit dem Gedanken, einmal ihren Alltag zu durchbrechen und so eine neue Erfahrung zu sammeln. Aufgrund persönlicher Kontakte und dem Bedarf in der Baloise Inhouse Beratung kam dieser für Viviane ideale Perspektivenwechsel zu Stande.
Neben der Möglichkeit für Viviane zu spüren, ob eine Weiterentwicklung in diese Richtung etwas für sie wäre, war mir auch wichtig, dass ich als Vorgesetzter – bzw. unser gesamtes Team – ebenfalls um eine Erfahrung reicher werden. Weil andere Mitarbeitende einige von Vivianes Themen übernahmen, wurde einerseits ihr Fachgebiet im Team besser bekannt und anderseits ein “Notfall” Szenario simuliert. Würden wir sie ersetzen können sollte sie ausfallen? Gewissermassen war das also auch bei uns ein (kleiner) Perspektivenwechsel. Insbesondere Viviane, aber auch ich, haben es als Bereicherung empfunden, aus einem anderen Umfeld Feedback zu ihrer Arbeit zu erhalten. Darin liegt eine andere Sicht auf ihre Fähigkeiten.
Für unser Team war es eine spannende Erfahrung, jemandem aus einem ganz anderen Bereich einen Einblick in unsere Arbeitwelt zu geben. Nach einer gewissen Einarbeitungszeit wurde Viviane zu einer guten Unterstützung für uns, und wir konnten gegenseitig voneinander profitieren. Ihr Know-how als Parsys-Spezialistin konnte sie ins Team einbringen. So war es uns möglich, gewisse Prozesse in der Schnittstelle zu Parsys zu überdenken bzw. zu optimieren - inklusive einiger Tips im Umgang mit dem System.
Wir haben Viviane als eine kommunikative und aufgestellte Person kennengelernt, die sich gut ins Team integriert hat. Wir waren froh, sie für diese drei Monate zur Unterstützung in unserem Team zu haben. Auf diese Weise konnten wir ideal eine temporäre Lücke füllen. Sicher für beide Seiten Win-Win.