Vom Synchronschwimmen in die Baloise IT | Quereinsteiger
Karriereblog Schweiz Vom Synchronschwimmen in die Baloise IT | Quereinsteiger
Corinna Fröschke 17. Juni 2020 Führung, Diversität, Entwicklung
Sofia Yukhtenko (46) kommt aus St.Petersburg. Mehr als zehn Jahre lang hat der Sport ihr Leben geprägt: Synchronschwimmen in Russland. Man kann sich vorstellen, wieviel Disziplin das von einem heranwachsenden Menschen verlangt. Mit 20 Jahren beendet sie ihre aktive Karriere und studiert Schiffbau Engineering. Warum nur?

Vom Synchronschwimmen ins Schiffbau Engineering

2x Training am Tag, internationale Wettkämpfe, Mitglied der russischen Nationalmannschaft seit ihrem 16. Lebensjahr: Sofia ist durch eine harte Schule gegangen und sie hat sie zu der starken Persönlichkeit gemacht, die sie heute ist. «Es war eine tolle Zeit», sagt sie, «aber auch eine mit vielen Entbehrungen. Im Synchronschwimmen geht es um Perfektion im Miteinander. Der Teamgedanke, der Gleichklang und diese Achtsamkeit für andere sind seit damals in mir verwurzelt.»

Mit Beginn ihrer Unizeit legt Sofia einen Bruch hin. Sie studiert Sport und Schiffbau Engineering, tauscht Grazie gegen Technik. «Das klingt vielleicht ungewöhnlich, ist in Russland aber ein typischer Studiengang. Viele Menschen sind Ingenieure, das ist was Solides. Für mich selbst und meine Familie war dieser Weg klar.»

Von St.Petersburg nach Basel

Beide Studiengänge besucht sie bis zu ihrem Ende parallel, danach zieht Sofia mit 24 Jahren nach Basel. Hier bietet man ihr einen Job als Trainerin im Synchronschwimmen an, zusätzlich betreut sie drei Jahre lang das Jugend-Nationalteam der Schweiz. «Ich kam mit Englisch und lernte Deutsch. Das war praktisch und hat mir später geholfen, in einen IT-Job wechseln zu können, zunächst als Applikationssupport bei der UBS. Hier ging es um Kundenkontakt am Telefon.

«2001 startet sie am Service Desk der Baloise. Das fand ich noch besser weil ich die Kollegen/ innen hier persönlich traf. Der Austausch war direkter.»

Vom Jugend-National-Coach in die Baloise IT

Auch in der Schweiz wird Sofia nicht müde, sich zusätzliche Qualifikationen anzueignen. Mit finanzieller Unterstützung der Baloise studiert sie Wirtschaftsinformatik in Basel und tritt parallel eine Juniorstelle bei uns an, die die Theorie an der Uni in der Praxis vertieft. «Ein riesen Glück für mich, dass Job und Studium so Hand in Hand gingen. Ich habe ganz anders gelernt und neues Wissen verankert.»

Über die Jahre wurde der IT Bereich in der Baloise immer grösser und internationaler, andere Jobs entstanden, und plötzlich fand sich Sofia in der Projektleitung wieder. Sie programmierte und übernahm später ebenso die Leitung eines eigenen Teams. «Ich hatte mir über die Jahre den perfekten Background angeeignet: Leader-Skills als Trainerin im Sport, fachliches Know-how dank der Kombi Uni und Job.»

Aufgaben einer Line Managerin | IT Jobs

Heute ist Sofia Line Managerin in der Group IT der Baloise. Sie kümmert sich um die Entwicklung von 40 Mitarbeitenden. Weniger geht es hierbei um fachliche Verantwortung als um personelle Führung. «Bei mir dreht sich alles ums On-Boarding, um die Ausbildung, um Integration und Entwicklungsgespräche – vor allem um Zwischenmenschliches. In der IT sprechen wir über Zusammenarbeit und Selbstorganisation. Das stellt viele von uns vor Herausforderungen.» Was Sofia in all diesen Gesprächen unterstützt, ist ihre Stressresistenz. «Ich bin robust, ich halte viel aus», sagt sie, «bin proaktiv und lösungsorientiert. Das hilft mir, wenn es in Gesprächen mit den Mitarbeitenden auch mal emotional wird.»

Pluspunkt Baloise | Kultur

«Ich selbst», ergänzt sie, «wurde bei der Baloise immer gefördert, egal mit welchem Chef. Ich hatte Mentoren, mir wurden Entwicklungswege aufgezeigt und ermöglicht. Das empfinde ich als echte Wertschätzung, und es ist sicher nicht in jedem Unternehmen selbstverständlich.» Das Feedback bei der Baloise beschreibt Sofia als konstruktiv. «Wir sind bestimmt noch nicht überall so offen wie wir sein sollten, aber wir werden besser. Ich persönlich sehe Feedback als ein Angebot zur Unterstützung, weniger als Kritik. Deshalb höre ich zu und schaue, was ich mitnehmen kann. Fremd- und Selbstwahrnehmung sind zwei verschiedene Dinge – wir alle können hier voneinander lernen.»

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