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Veränderung annehmen & Umdenken | Neue Lebenswege
Karriereblog Schweiz Veränderung annehmen & Umdenken | Neue Lebenswege
Corinna Fröschke 25. Juni 2020 Ausbildung, Berufseinstieg, Entwicklung, Kultur
Andreas Stamm ist heute 25 Jahre alt und Lernender bei der Baloise. Dass er bei uns arbeitet, hat er sich vor zwei Jahren sicher noch nicht vorstellen können. Damals war der Autofan in Ausbildung zum Karosseriespengler und absolut happy damit. Doch eine Verletzung beim Fussball veränderte seinen Werdegang.

Wenn sich Träume austräumen …

«Das ist damals nicht leicht gewesen für mich», erzählt Andreas. «Karosserie-Spengler zu sein, hat sich mit Anfang 20 absolut richtig angefühlt und gern hätte ich erst einmal 3-5 Jahre Berufserfahrung gesammelt, aber dann kam eine Verletzung an der Schulter und mit ihr alles anders.»

Zunächst ist die Schulter ausgerenkt und wird gerichtet, aber während der Arbeit in der Werkstatt - unter der Last einer Autotür oder bei schweren Reparaturen - springt sie immer wieder aus ihrer natürlichen Position. Eine Operation wird unausweichlich. Danach lautet der Rat des Doktors: «Meiden Sie körperliche Arbeit.» Andreas folgt diesem Hinweis und geht den Weg einer zweiten Ausbildung.

 

Sinnsuche | Was hab ich davon?

«Noch einmal Berufsschule, noch einmal Prüfungen – klar, ist das nicht mein Traum gewesen, da ich ja bereits all das abgeschlossen hatte, aber ich muss sagen, ich lerne heute andere Dinge in der Berufsschule. Wirtschaft z.B. interessiert mich auch privat: Es geht um Steuern und Versicherungsfragen; und hier lern ich gar für mein Leben. Damit hätte ich mich als Automechaniker nie so intensiv beschäftigt.» Andreas findet heute das Gute in seinem Schicksal – auch in der Tatsache, noch einmal etwas Neues kennenlernen zu dürfen. «Ich erfahre bei der Baloise sehr viel Wertschätzung und Unterstützung, in einem für mich neuen Mass. Alle sind offen und hilfsbereit, ich kann jeden ansprechen und ein riesen Netzwerk aufbauen. Das ist toll.»

 

Invalidenversicherung | Unterstützung und Rückhalt

Sein Ausbildungsweg wird von der Invalidenversicherung (IV) unterstützt. Zum Beispiel erhält Andreas Taggelder, die die Lücke zwischen seinem heutigen Azubi-Lohn und dem, was er in Festanstellung als Mechaniker bekommen hat, schliessen. «So kann ich mein gewohntes Leben weiterführen und dafür bin ich dankbar.» Auch unterstützt ihn das Baloise Gesundheitsmanagement (BGM). «Neben meinen Praxisausbildern, habe ich im BGM eine direkte Ansprechpartnerin für alle Probleme und Lebenslagen. Sie ist eine enorme Hilfe.»

Lehre im Rotationsprinzip | Gut fürs Netzwerk

Andreas absolviert eine Lehre im Bereich Dienstleistung und Administration. Sie bringt ihn während seiner drei Lehrjahre durch ganz verschiedene, selbstgewählte Bereiche. «Erst war ich im Baloise Beratungszentrum (Kundenberatung), dann gings in die Logistik (hier betreute ich u.a. Transporte und verwaltete Bestellungen), jetzt bin ich im Team HR Operations (sie kümmern sich technisch um sämtliche HR Tools), und den Abschluss bildet ein Jahr im Marketing.» Andreas hält, auch nachdem er die jeweiligen Stationen verlassen hat, Kontakt zu sämtlichen Mitarbeitenden. «Das erleichtert meine Arbeit ungemein. Ich kenne meine Ansprechpartner, die Dienstwege sind kurz und dadurch so schnell wie effizient.»

Die Baloise als Arbeitgeber

«Ich bin heute fast froh, dass ich in so jungen Jahren bereits zwei Arbeitgeber kennenlernen durfte. Vielleicht weiss ich deshalb, einiges sehr zu schätzen», sagt Andreas. «Wir haben’s schon gut bei der Baloise: Wir haben eine eigene Kantine, in der ich vergünstigt esse, es gibt einen Flottenrabatt auf Fahrzeuge und für uns als Lernende ebenso ein ÖV-Ticket. Ein riesen Plus für die Baloise als Ausbildungsbetrieb

Andreas erzählt zudem von einem funktionierenden Netzwerk unter den Auszubildenden. «Regelmässig gibt es Anlässe, auf denen wir uns austauschen und in Kontakt bleiben. Für mich, der durch viele Abteilungen rotiert, ist diese Konstante von grossem Wert. Ich bin wirklich zufrieden, wie sich die Dinge entwickelt haben, und inzwischen kann ich mir so einen Bürojob tatsächlich vorstellen. Mal sehen, wie die restliche Lehrzeit wird. Danach entscheide ich, wohin es mich zieht.»

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