Ich treffe Josipa Kovacevic (36, Kundenberaterin der GA Winterthur) und Luzia Peters (33, Fachspezialistin der GA Thurgau) in einem Café. Zwei sehr offen plaudernde, begeisternde Frauen, die freche Sprüche parat haben, viel lachen, schnell denken und reden. Sie sind authentisch, sie sind direkt: ich persönlich schätze das, kann mir aber ebenso vorstellen – manch anderer wünschte sich mehr Diplomatie. «Dieser Typ Mensch bin ich nicht», sagt Josipa. «Ich sage, was ich denke. Ich möchte mich selbst nicht so ernst nehmen und kann gut über mich lachen. Ich liebe es, auch einmal flapsig zu sein und mich nicht verstellen zu müssen.» «In unserem Job», ergänzt Luzia, «sind wir meist alle sehr direkt und klar. Es ist mein Naturell. Ich glaube, dass jeder weiss woran er mit dem anderen ist, das macht uns stark.»
Die Arbeit auf einer GA ist intensiv. Das beschreiben beide Frauen. Josipa ist 1x Mama, erneut schwanger und in der Kundenberatung sehr flexibel. Sie kann sich ihren Tag selbst gestalten, muss aber eben ihre Ziele erreichen. «Danach werde ich bezahlt», stellt Josipa klar. «Schliesse ich weniger Verträge ab, gibt’s weniger Geld. So einfach ist das.» Sie plant Termine, fährt zu Kunden, arbeitet mit Brokern und dem Innendienst. «Ich muss mich organisieren können, zu jederzeit für unsere Kunden da sein, Kompetenz zeigen und effizient funktionieren. Genau das ist die Art, wie ich arbeiten möchte.»
Luzias Arbeitstag verläuft geregelter, an drei Wochentagen in Teilzeit. «Im Innendienst komme ich halb 8 / 8 Uhr ins Büro und bleibe bis 17.30 / 18 Uhr oder arbeite auch mal von zu Hause aus. Es geht vor allem darum Kundenanliegen zu bearbeiten, Offerten zu erstellen, Terminbegleitungen zu machen und Antragskontrollen vorzunehmen als Support für den Aussendienst. Zuhause bin ich zweifache Mama.»
Josipa arbeitete zunächst für vier Jahre in der Autobranche, dort als Ausbilderin in einem Lernendenteam. «Das war schön für diese Zeit, aber meine Entwicklungschancen waren begrenzt. Deshalb bin ich gewechselt.» Ein Freund brachte sie in Brokerkreise und Josipa fing sofort Feuer. «Das Schnelle, der Druck, die Challenge viel zu arbeiten und ständig zu lernen – all das hat mich gefordert und mir Spass gebracht. Mit 25 Jahren war ich absolute Quereinsteigerin – 6 Tage die Woche, ohne sicheren Fixlohn – und fand genau das toll. Jeden Abend bis 21 Uhr zu arbeiten, war Standard. Ich war gestresst, aber glücklich.» Irgendwann bot sich ein Job als Kundenberaterin bei der Baloise und Josipa stieg ein. «Zuerst hatte ich Mühe. Broker sind laut und präsent. Die Versicherungskollegen/innen habe ich als ruhiger erlebt, jeder arbeitete mehr für sich. Daran musste ich mich gewöhnen.»
Luzia arbeitet seit 17 Jahren bei uns. Angefangen hat sie mit einer KV-Lehre in der Generalagentur Wil und wollte im Anschluss ursprünglich an die pädagogische Fachhochschule. «Allerdings war der Job so toll, der Zusammenhalt super – da wollte ich unbedingt bleiben.» Ich möchte nie in meinem Status Quo verharren, ich bin ehrgeizig und das wurde bei der Baloise erkannt wie gefördert. Dafür bin ich sehr dankbar. Dass ich mit Anfang 20 Fachspezialistin wurde, war damals eine Ausnahme. Ich war mit Abstand die Jüngste in diesem Bereich.»
Das Miteinander auf den Generalagenturen Winterthur und Frauenfeld beschreiben beide Frauen als ausserordentlich gut. «Man unternimmt auch privat viel gemeinsam, kennt die Familien, hat Teamevents – all das schweisst zusammen», erzählt Josipa, und Luzia ergänzt. «Das ist sicher auch ein Grund, warum wir ebenso frech miteinander sein können. Keiner nimmt es dem anderen krumm. Auch wenn einer einen schlechten Tag hat, etwas Schräges sagt, nimmt man es nicht persönlich. Die Souveränität besitzen hier alle. Der Umgang ist direkt, aber eben dadurch unkompliziert.» «Was mir bei der Baloise gefällt», fährt Josipa fort, «ist die grosse Wertschätzung, die der Aussendienst erfährt. Wir sind das Gesicht, hier lebt das Kerngeschäft und dieses Gefühl gibt man uns auch. Allerdings geht bei uns nichts ohne den Support im Innendienst. Ihre Arbeit ist ebenso hoch zu bewerten.»