Corinna Fröschke, Employer Branding
Ich glaube, ich liege nicht besonders falsch wenn ich behaupte: Zu viel Selbstsicherheit tut niemandem gut. Irgendwie wirkt das immer unsympathisch, wenn jemand zu überzeugt von sich ist. Warum nicht zugeben, dass man Aufregung verspürt? Warum nicht klar sagen, dass man sich hier und da unsicher ist? Wir reden von deinem Berufseinstieg. Woher solltest du jenes Selbstvertrauen haben, das man idealerweise über das Erwachsenenleben hinweg gewinnt? Wer um Hilfe bittet, vergibt sich gar nichts. Er oder sie ist schlichtweg ehrlich. Du bist jung, du stellst Fragen, du bleibst zurückhaltend. Das bist du. Das ist echt und vollkommen normal. Also, sag im Zweifel wenn du gerade nicht weiter weisst und lass dich unterstützen.
Peter Boss, Innovationsmanager Baloise
Was ich bei meinem Berufseinstieg gern gewusst hätte? Dass der Beginn meiner Lehre lediglich ein erster Schritt ist, wenn auch ein wichtiger. Allerdings, damit ist dein Leben nicht in Stein gemeisselt ist. Du hast auch danach noch reichlich Gestaltungsmöglichkeiten, um dein Leben zu formen wie du es willst. – Meine Lehrzeit z.B. war damals eher unbefriedigend. Hätte ich jene Weitsicht bereits mit unter 20 besessen, hätte ich die Ausbildung mit anderen Augen sehen können.
Philippe Hofmann, Kundenberater
Geholfen hat mir vor allem das Göttisystem. Da kannst du alle Fragen anbringen und wirst in deinem Tempo an verschiedene Themen herangeführt. Nachfragen und Antworten bekommen, ist der erste Schritt, neue Dinge dann auch zu tun. Also, frag deinen Bezugspersonen Löcher in den Bauch und dann mach einfach mal. Ausprobieren führt zu Erfahrungswerten.
Fabienne Steiner, erst Trainee, heute Nachwuchsentwicklung
Sich neben dem Studium etwas mehr zutrauen und frühzeitig Berufserfahrung sammeln: Das ist mein 1. Rat. Dass ich schon während der Uni in Teilzeit arbeiten konnte, hat mir rückblickend den Jobeinstieg erleichtert. Ich wusste bereits, was es heisst, zu "arbeiten", sprich: morgens früh aufzustehen, den ganzen Tag aufnahmefähig zu sein und professionell aufzutreten.
Mein 2. Tipp: Bleib von Anfang an offen für Neues! - Neue Aufgaben, neue Bekanntschaften, neue Formen der Zusammenarbeit, suche aktiv nach Einblicken. Bei mir ist ein Nebenjob in eine Stelle bei der Baloise gegipfelt. Ich wusste genau worauf ich mich einlasse. So war für mich der Wechsel vom Hörsaal in die Firma nicht so krass wie für andere Mitstudenten. Ich wusste in etwa was mich in der Arbeitswelt erwarten würde.
Wir haben noch mehr Kolleginnen und Kollegen für dich gefragt und Tipps von ihnen gesammelt. Ihre Antworten findest du in Teil 2 im Job Blog!