Fakt ist: Der Arbeitsmarkt ist leer gefegt. Unternehmen suchen und finden nur spärlich Fachpersonal. Nebst Überlegungen rund um Umschulungen oder Weiterbildungen der eigenen Belegschaft, sorgen Quereinsteiger für etwas Entspannung bei der Stellenbesetzung. Carsten Gadegast, 33 ist so jemand. Er unterstützt unseren Kundenservice.
In seinem "ersten Leben" war Carsten Detailhandelsfachmann. Dazu wurde er ausgebildet, speziell im Bereich Sport. Er leitete bereits sehr früh kleinere Abteilungen bis er zum Zivildienst eingezogen wurde. Im Übrigen als Hauswart in einem Kindergarten. "Das hat mir riesen Spass gemacht. Ich habe tatsächlich überlegt, Erzieher zu werden, wollte aber keine weitere Ausbildung beginnen." Also, ging es zurück ins Sportfachgeschäft. "Was ich in diesem Job schon immer toll fand, war der enge Kontakt zu meinen Kunden. Ich liebe diese Interaktion: zu beraten, zu helfen, kompetent auf Leute zuzugehen. Darin bin ich gut."
Mit 22 Jahren wurde Carsten Filialleiter bei Ochsner Sport und blieb es für sechs Jahre. "Das hat dazu geführt, dass ich mit 28 dachte: Und nun? Will ich das für immer machen?" Nein, hiess seine klare Antwort, und deshalb orientierte er sich neu. "Ich bin dann zu einem Location-Vermieter, habe mich um Besichtigungen und Vermietungen gekümmert. Das war super. Mein Kontakt zu Kunden blieb weiter sehr eng." Danach aber ist Carsten zum Leiter Logistik avanciert und wenn man das so sagen darf: etwas verwelkt. Seine offene Art und der Wunsch, Menschen mit sinnvollen Produkten weiterzuhelfen, fanden keine Adressaten. Deshalb ging es auf zur nächsten Neuorientierung.
"Als ich das Inserat für einen Kundenbetreuer im Bereich Nichtleben gefunden hatte, muss ich sagen: ich hatte nur eine vage Vorstellung von den Produkten, um die es da gehen würde, aber ich habe mich einfach mal beworben." Das Bewerbungsgespräch hat Carsten als sehr offen empfunden. Keine Spur von Misstrauen gegenüber einem Quereinsteiger. "Ich glaube, ein Pluspunkt war sicherlich, dass ich dank meiner Erfahrungen als Filialleiter eine gewisse Sicherheit ausstrahle. Ich freue mich über alles Neue und kann mit Kunden umgehen. Das haben meine Gegenüber gespürt, denke ich." Stimmt, denn zwei Wochen später hatte Carsten den Job, inklusive der Zusage, dass er sich das Versicherungs-Know-how learning by doing aneignen würde. Stück für Stück mit Unterstützung.
"So wie ich Carsten erlebe", erzählt Beatrix Riner, Bereichsleiterin im Kundenservice Einzelleben, "muss ich einfach sagen: Er hängt sich unheimlich rein. Er packt die Dinge an, lernt proaktiv, fragt nach. Das ist genau das, wonach wir suchen. Ich bin überzeugt, in zwei drei Monaten längstens führt er seine Kundengespräche selbst. Dann hat er sich das Fachwissen und den Umgang mit unseren Programmen angeeignet." Um ihn etwas näher kennenzulernen, traf sich Beatrix mit Carsten auf einen Welcome Kaffee und fühlte sich bestätigt: "Seine Einarbeitung bei uns ist die ideale Investition. Das richtige Mindset besitzt er bereits. Das könnten wir ihm viel schwerer beibringen", lacht sie.
"Als ich meinen Bekannten erzählt habe, dass ich bei der Baloise anfange, meinten viele – "Wow, cooler Arbeitgeber" und ich muss sagen, es bestätigt sich jeden Tag seitdem ich hier bin. Ich kann hier immer Kollegen/-innen fragen, wenn ich nicht weiter komme. Sie unterstützen mich in meinem Selbststudium. Ich sitze dabei wenn Kunden anrufen und lerne durch aktives Zuhören. Das ist besser und intensiver als jede Schulung." Carsten sieht seinen neuen Job als einen Einstieg bei der Baloise. "Als ich das erste Mal im Entrée der Baloise stand, sah ich diese drei Welcome Desks – Versicherung, Bank, Immobilien. Ich habe hier so viele Möglichkeiten, mich über die Jahre weiterzuentwickeln. Ich kenne mich. Meine Neugier bringt mich überall hin."
Eine Sache allerdings würde Carsten schon gern ändern. "Der Verbrauch an Papp-Kaffeebechern ist enorm. Das hat mich regelrecht schockiert. Für mehr Nachhaltigkeit sollten wir neue Mitarbeitende mit wiederverwendbaren Kaffeebechern begrüssen." Toll ist er dieser Carsten, kommt und bringt sich gleich mit neuen Ideen ein. Voll Baloise!