Die Baloise bemüht sich, an allen Ecken und Enden neue Wege zu gehen. Wir stellen unsere Arbeitswelt in Frage - so auch den gesamten Bewerbungsprozess. Und wir werden nicht müde, neue Ideen auszuprobieren. «Als Rebecca mich fragte, wie wir unsere Bewerberinnen und Bewerber schon im Job-Interview begeistern können, schlug ich spontan vor, mit ihnen an der Konsole zu zocken», erinnert sich Manuel. «Ich fand das mega», bestätigt Rebecca, «also, probierten wir es aus.»
«Da wir bei der Baloise vor allem auf Zusammenarbeit Wert legen, habe ich mich für das gemeinsame Kochen in «Overcooked» auf der Nintendo Switch entschieden», sagt Manuel. «Ein Teamspiel, bei dem alle Spieler und Spielerinnen unterschiedliche Aufgaben erledigen müssen und zusammenarbeiten, da sonst das gemeinsame Ziel - alle Kunden zufrieden zu stellen - nicht erfüllt wird. Ein Game nah am Geschäftsalltag der Baloise also.»
«Wenn wir unseren Kandidatinnen und Kandidaten das Spiel im Bewerbungsgespräch vorschlagen, sind alle zunächst überrascht. Damit rechnet wirklich niemand», beschreibt Rebecca. «Und was man beim Spielen sofort spürt, sind Dinge wie: Macht jemand nur sein eigenes Ding? Kann er mit Zeitdruck umgehen? Ist er überhaupt bereit, mitzuspielen und damit mutig genug, mit etwas Unerwartetem umzugehen?» Manuel legt nach: «Während des Spiels kommt man auch ins Gespräch und hier zeigt sich die Fähigkeit des Multitaskings. Sie ist für den Job im Bereich Online & Branding unerlässlich. Wir kriegen immer Aufgaben parallel rein und dann muss man reagieren, schnell denken und priorisieren. Wer das nicht kann, ist bei uns falsch.»
«Am Ende frage ich immer: Willst du nochmal spielen? Bist du mit unserer Leistung zufrieden? Hier zeigt sich, wer Biss hat oder nicht.»
Der Multitasking-Gedanke wird ebenso in einer zweiten Challenge deutlich. In Erinnerung an vergangene Job-Interviews lacht Rebecca schon bevor sie sie erklärt. «Wir bitten unsere Kandidatinnen und Kandidaten, ein Einhorn oder einen Drachen zu zeichnen. Während sie malen, fragen wir sie nach ihrem Lieblingsfilm. Das ist gar nicht so einfach: zeichnen und konzentriert etwas erklären. Auch hier lernen wir viel über unsere Bewerber.»
«Zudem zeigt sich, wer die Herausforderung annimmt. Manche sagen: Das kann ich nicht, ich male lieber einen Wal.» Manuel überlegt kurz. «Dann denke ich mir – ok, der-/diejenige weiss, sich in einer unsicheren Situation zu helfen, pickt sich aber letztlich die Rosinen raus, mit denen er/sie auch umgehen kann.»
Rebecca: «Ich habe unzählige Bewerbungsgespräche in allen möglichen Bereichen der Baloise geführt, aber dieser Weg – über das Gamen – ist besonders. Nie kamen sich Bewerber und Bewerberinnen und wir einander so nah.»
«Das Feedback ist durchweg positiv», betont Manuel. «Jemand sagte kürzlich, die Bewerbungssituation hätte sich nicht mehr nach Stress sondern nach einer Verschnaufpause angefühlt.» Rebecca ergänzt: «Wir erleben viel mehr Persönlichkeit der Kandidaten/innen als in klassischen Bewerbungsgesprächen. Klar, ist es zeitaufwendiger, aber dafür absolvieren wir das 1. und 2. Gespräch in einem. Das wiederum ist für alle Beteiligten effizienter.»
Was bleibt, ist ein wirklich tolles Erlebnis mit der Baloise - selbst wenn am Ende eine Absage kommt. Wer eingestellt wird, erhält sein Einhorn bzw. seinen Drachen gerahmt – als Willkommensgeschenk und Erinnerung an ein begeisterndes Bewerbungsgespräch für alle.