Vom Forscher zum Trainee | Quereinsteiger bei der Baloise
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Sandro Ernst 5. Juli 2018 Traineeprogramm, Trainees
Guten Tag. Ich bin. Biologe. Romanisch sprechend. Bündner. Mit Namen: Sandro Ernst (29) Diversität ahoi! Seit 1. März 2018 bin ich Trainee bei der Baloise und erzähle in diesem Blogartikel von meinem Anfang als Quereinsteiger mit absolut fachfremdem Ausbildungshintergrund. Dank der Offenheit der Baloise habe ich es in den Kreis der Trainee-Gemeinschaft geschafft. Mein erster Trainee-Block liegt zurück und ich kann meine Erfahrungen teilen.

Wollensockenträger in Sandalen

Mein beruflicher Hintergrund könnte vorerst nicht unpassender sein. Als Biologe in einer Versicherung? Was soll denn das? Nach einem Masterabschluss in Molekularbiologie mit dem Schwerpunkt Neurobiologie ist es wohl nicht sehr naheliegend, dass jemand bei einer Versicherung landet.

Nun, alles von vorn: Während des Masterstudiums am Universitätsspital Basel auf der Pathologie habe ich mich mit der Alzheimererkrankung befasst. Mit diversen Experimenten versuchten wir, Licht hinter die Mechanismen der bis dato unheilbaren Krankheit zu bringen. Nach dieser Tätigkeit war ich zudem knapp zwei Jahre am Department für Biomedizin und habe an der Krankheit Multiple Sklerose geforscht. Auch sie ist bis heute nicht heilbar. Interessanterweise habe ich während dieser Zeit nicht nur sehr viel über neurologische Krankheiten, sondern auch einiges über die Funktionsweise des Menschen gelernt.

Mein Neuanfang als Baloise Trainee

Nach fast fünf Jahren in der Forschung war für meinen Geschmack ein Grossteil meines Wissenshungers gestillt und eine neue, aber auch andere, Herausforderung musste her. Da es für mich klar war, dass ich in die Privatwirtschaft will, fing ich zunächst an, nach Jobs für Biologen zu suchen. Einer meiner engen Freunde aber brachte mich auf einen völlig anderen Gedanken: das Traineeprogramm der Baloise . Nun bin ich hier.

Komplexität verstehen, Herausforderungen annehmen

Auf meinen Wunsch hin durfte ich in die IT-Abteilung, genauer ins Nichtleben Portal Team, um dort meine Interessen und Fähigkeiten auszubauen. Hier lernte ich die Basler von der technischen Seite kennen. Zum Beispiel war ich aktiv am neuen Kundenportal myBaloise beteiligt: angefangen von Besprechungen mit den Fachbereichen, über die Erstellung erster Mockups (Prototypen, Attrappen) bis hin zum Live-Gang des Portals sowie einzelner Features. Es war für mich unglaublich spannend zu sehen, wie schnell etwas ganz Kleines zu einem grösseren Projekt heranwächst, an Komplexität gewinnt und sich zu einem fertigen Produkt entwickelt.

Lernen und weiterentwickeln

Diese neue Art von Komplexität und Zusammenhängen in IT-Systemen zu verstehen, war mitunter eine der grossen Herausforderungen in meinem ersten Trainee-Block. Und ganz ehrlich: verstanden habe ich noch lange nicht alles. Aber genau dies ist wiederum die Kraft, die mich antreibt, neue Dinge kennenzulernen, zu verstehen und zu hinterfragen. Wie konsequent man sich den Herausforderungen stellt und wie sehr man diese tatsächlich sucht, ist stark abhängig von einem selbst. Es gibt kein Betty Bossi Rezept für ein tolles, spannendes und gewinnbringendes Traineeprogramm. Man hat es selbst in der Hand und ist seines Glückes Schmied.

«Man hat es selbst in der Hand und ist seines Glückes Schmied.»

Fazit nach den ersten vier Monaten

Heute kann ich sagen, dass der Entscheid, eine neue Karriere bei der Basler zu starten, super gewesen ist. Ich bin der ganz festen Überzeugung, dass ich gefunden habe, was ich persönlich brauche - ein Unternehmen, das sich weiterentwickeln möchte, in dem Türen offen stehen und der Konsens gesucht wird

Der Ausblick

Mit dem immer näher kommenden Ende des ersten Trainee-Blocks darf ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge meine nächste Station planen. Da es für mich als total Fachfremder von zentraler Bedeutung ist, das Versicherungsgeschäft näher kennenzulernen, werde ich meinen nächsten Trainee-Block im Kundenservice Schaden verbringen. Zu sehen, wie im Kerngeschäft ein Teil der grossen Arbeit im direkten Kontakt mit Versicherungskunden geleistet wird, empfinde ich als immens wichtig. Ich freue mich jetzt schon, euch mit meinem nächsten Bericht auf eine weitere spannende Reise mitzunehmen.

Sandro

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