Sie sind offen, kommen mit einer positiven Attitüde und sie können sich z.B. zurücknehmen. Alles kontrollierbare Eigenschaften, die unheimlich gut auf andere wirken. Das heisst aber auch: Sympathie ist nicht angeboren. Jeder von uns kann diese Wirkung entfalten.
Sympathie | Du hast es in der Hand
Emotionale Intelligenz ist eine Variable, an der du arbeiten kannst. Es geht u.a. um Aufrichtigkeit, Aufmerksamkeit, darum vorurteilsfrei auf Menschen zuzugehen, um Selbstreflexion, eine positive Ausstrahlung und ein echtes Interesse an anderen. Wenn man das so liest, kann man sicher sagen: Stimmt. Gefällt mir. Würde auch auf mich wirken, aber um selbst sympathisch rüberzukommen, musst du gewisse Dinge tatsächlich leben. Hier ein paar Vorschläge, die dir helfen.
Aufrichtigkeit | Authentizität ist spürbar
Wenn Menschen Masken aufsetzen und dir etwas vorspielen, wirst du es mit ein bisschen Menschenkenntnis bemerken. Die wenigsten sind so gute Schauspieler, dass ihre Fassade auf dich tatsächlich echt wirkt. Umgekehrt wirst du dich vermutlich relativ schnell wohlfühlen, sobald dir jemand echtes Interesse entgegenbringt, ehrlich freundlich zu dir ist bzw. wahrhaft offen. Deshalb hör deinen Kollegen/-innen zu, erinnere dich an das, was sie sagen, lass sie spüren, dass sie in dir jemand Verlässlichen getroffen haben, jemand Verbindlichen. Das gibt Sicherheit und schafft Vertrauen – alles sympathische Eigenschaften.
Fragen stellen. Zuhören. Nicht urteilen.
Wie zeigst du Interesse? Klar, indem du nachfragst. Indem du dein Gegenüber sprechen lässt und einen Rahmen schaffst, in dem sich dir diese Person gern öffnet und ebenfalls echt zeigt. Sei dem Erzählten gegenüber aufgeschlossen. Werte idealerweise nicht. Auch das kannst du an dir selbst überprüfen. Wieviel Lust hast du, mit jemandem zu sprechen, dessen Meinung bereits manifestiert ist? Versuche, die Dinge durch den Anderen zu sehen. Es geht darum, herauszufinden wie Menschen funktionieren. Ihnen zuzuhören eröffnet dir andere Sichtweisen. Ausserdem verschenkst du deine Aufmerksamkeit und verhältst dich wertschätzend. Das gibt mehr Sympathiepunkte.
Namen zu kennen, öffnet Türen und Herzen
Es ist so einfach: Wenn sich dir jemand vorstellt, wiederhole seinen Namen, damit er dir im Gedächtnis bleibt. "Freut mich, Sie kennenzulernen, Frau Diana." Das ist der erste Schritt. Sich Namen zu merken. Umgekehrt wird man sich an dich erinnern, wenn du am Ende eines Gespräches darauf zurückkommst. "Danke, dass Sie sich für mich Zeit genommen haben, Diana." Dass du zum Schluss noch einmal so verbindlich persönlich wirst, hat nahezu immer einen tollen Effekt auf Menschen. So simpel wie es klingt, so beeindruckend ist die Wirkung. Nicht umsonst schauen Kassierer im Supermarkt auf deine Geldkarte und wünschen "einen schönen Abend, Diana."
Sympathie heisst, Optimismus verbreiten
Achte darauf, wie du dich gibst! Fokussierst du dein Gegenüber? Strahlst du? Bist du zugewandt und positiv? Gehst du mit offenen Armen auf die Person zu oder verschränkst du sie? Deine Körpersprache kann anziehend wirken und Menschen mit einer hohen emotionalen Intelligenz setzen sie intuitiv ein. Es ist das "wie" das darüber entscheidet, wieviel Sympathie dir Menschen entgegenbringen. Es ist seltener, das "was" du sagst.
Konsequenz macht uns sympathisch
Im Arbeitsumfeld wie im Privaten ist es wichtig, dass wir uns aufeinander verlassen können. Menschen suchen Vertrauen und das fusst u.a. auf konsequentem Verhalten. Es macht dich berechenbarer für andere. Daraus wiederum resultiert Sicherheit. Wenn du dich heute so und morgen anders äusserst, wird dich kaum jemand als sympathisch empfinden. Einzige Ausnahme: Du revidierst deine Sicht aufgrund anderer Argumente. Ansonsten gilt: Steh zu dir und deiner Meinung. Zeig, dass man auf dich zählen kann, und dass du nicht wie das berühmte Fähnchen im Wind agierst.
Wissen, wer man ist
All diese Eigenschaften: Aufrichtigkeit, Aufmerksamkeit, Konsequenz, Optimismus etc. haben einen Ursprung: Du fühlst dich wohl in deiner Haut. Zu wissen, wer man ist, die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen, sich selbst zu akzeptieren – all das macht einen zu einer interessanten Person. Dein Fokus liegt auf dem, was dich antreibt und glücklich macht. Du gehst deinen Weg und versuchst nicht, andere mit Aussagen für dich zu gewinnen, von denen du glaubst, dass sie sie hören wollen. Du bist einfach wer du bist und aufgrund deiner emotionalen Intelligenz reflektiert genug, andere Menschen und Meinungen neben dir existieren zu lassen.
Nicht jedem von uns ist diese innere Ruhe mit sich selbst gegeben, aber du kannst ja mal damit anfangen, einige der genannten Fähigkeiten deinem Charakter hinzuzufügen. Dein Sympathie-Barometer wird unweigerlich nach oben klettern.