Wie deine Körperhaltung das Vorstellungsgespräch beeinflusst
Karrieretipps Wie deine Körperhaltung das Vorstellungsgespräch beeinflusst
Corinna Fröschke 10. Januar 2018 Bewerbung, Vorstellungsgespräch
Deine Stimmung beeinflusst deine Körperhaltung. Das ist eine Tatsache, die du dir bewusst machen solltest. Wie du dich gibst, sprich: was du ausstrahlst, wirkt auf die Wahrnehmung deines Gegenübers.

Dein Körper spricht deine Sprache

Das kannst du selbst überprüfen. Stell dir vor, du bist mit jemandem konfrontiert, der ohne Körperspannung müde vor dir sitzt, seinen Kopf abstützt und durch dich hindurch starrt. Wieviel Lust hast du wohl, mit ihm oder ihr zu reden?

"Eine gute Körperhaltung spiegelt einen klaren Verstand wider."  (Morhei Ueshiba, Begründer der modernen, japanischen Kampfkunst Aikido)

Ist jemand fokussiert und interessiert, spiegelt sich das in seiner Körperhaltung wider. Sie ist aufrecht und dir zugewandt. Eben das bringt dich im Bewerbungsinterview weiter.

Was du sagst, unterstützt du mit deiner Körpersprache

... und deshalb ist deine Haltung mindestens genauso entscheidend wie die Wahl deiner Kleidung. Halt dich gerade – Brust raus, die Schultern locker - schau dein Gegenüber direkt an und bring insgesamt eine gewisse Spannung in deine Glieder. Damit wirkst du verbindlich.

Klassiker: Versuche, nicht deine Arme zu verschränken.

Das mag dir persönlich eine gewisse Sicherheit geben, kommt beim Anderen aber meist als abwehrend oder verschlossen an - auch wenn du das gar nicht willst.

Wenn du nicht weisst, wohin mit deinen Händen:

Falte sie ab und zu ruhig auf deinem Schoss oder nutze kleine Gesten, um deine Worte zu unterstreichen. So wirkst du kontrolliert und engagiert.

Die Beine zu überschlagen, schafft Raum

... zwischen dir und deinem Gegenüber, und es spiegelt ein gewisses Wohlfühlen wider. Das tut deinem Jobinterview sicher gut. Leicht mit dem Fuss zu wippen als Zeichen deiner Nervosität ist gar nicht schlimm.

Mimik & Co.

Dein Gesicht verrät viel über dich. Bleibst du starr, setzt ein Pokerface auf – wird der Andere keinen Zugang zu dir und vermutlich wenig Sympathie für dich (emp)finden. Verbissene Lippen, knappe Antworten haben denselben Effekt. Deshalb zeig dich von deiner besten Seite! Strahle! Versprüh mit jeder Faser deines Körpers Energie und Neugier. So hinterlässt du Begeisterung und die Erkenntnis: Da sitzt jemand mit Leidenschaft und Motivation.

Mit deinem Lächeln kannst du deine Attitüde unterstützen.

Du bist gut drauf! Du hast Lust auf den Job und dich trotz aller Anspannung auf dieses Interview gefreut. Das gibt Sympathiepunkte und ist praktisch: kleine Unsicherheiten lassen sich prima überspielen.

Mit deinen Augen solltest du dich bemühen, Blickkontakt zu halten.

Sei selbstsicher und wertschätzend. Das ist nicht immer ganz einfach. Nicht wenige Menschen schauen allgemein im Gespräch verlegen zur Seite, fühlen sich unwohl, dem Anderen in die Augen zu schauen. Versuch, diesem Drang nicht nachzugeben. Vielleicht übst du vorher mit Freunden!

Deine Stimmung beeinflusst die Körperhaltung

Nicht immer geht ein Bewerbungsgespräch mit deiner besten Laune einher aber du solltest dich bemühen, sie zu finden. Wie wär's mit deiner Lieblingsmusik? Sie bringt dich garantiert gut drauf. Hör sie einfach kurz vor dem Interview. Das gibt dir ordentlich Schub. Oder schau dir deine lustigsten Fotos an. Gute Erinnerungen machen gute Stimmung. Deshalb versorg dich mit positiven Emotionen bevor es ins Bewerbungsgespräch geht.

All diese Tipps gelten bis du den Raum des Jobinterviews verlassen hast. Am Ende kannst du mit deiner Körperhaltung nochmal wichtige Punkte sammeln. Erhebe dich in Ruhe vom Tisch, verabschiede dich mit einem klaren Blick und freundlichen Händedruck, lächle und bedanke dich. So bleibst du garantiert in guter Erinnerung.

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