"Entscheiden und umsetzen" | Baloise-Startup FRIDAY
Rund um Baloise "Entscheiden und umsetzen" | Baloise-Startup FRIDAY
Timm Süss 13. Februar 2017 Startups
Die neue Strategie bringt spannende Veränderungen für die Baloise und ihre Mitarbeitende mit sich – wie beispielsweise das neu gegründete Startup FRIDAY in Deutschland. Was ist dieses Startup, und welche Chancen bietet es unseren Mitarbeitenden? Lydia Welzel, die für eine Zeit im Startup in Berlin arbeitet, erzählt uns davon.

Lydia, was ist FRIDAY?

Wir bei FRIDAY sind ein InsurTech Startup. Unsere Kunden sollen mit sehr wenigen Angaben und Klicks ihre Versicherung ganz einfach über ihr Mobilgerät abschliessen können. Der Kunde soll eine gute Erfahrung haben. Deshalb sind unsere Prozesse schnell und einfach. Dabei haben wir ein sehr ambitioniertes Ziel: Bis 2021 wollen wir der beliebteste Mobil-Versicherer in Deutschland werden.

Bis vor kurzem hast du am Hauptsitz der Baloise in Basel gearbeitet. Wie hat es dich zum Startup verschlagen?

Meine eigene Veränderung hat mich schon länger beschäftigt. Ich habe den Aufbau in Berlin immer mitverfolgt, aber habe nicht gedacht, dass es eine Rolle für mich gibt. Mein Chef kam dann auf mich zu und ich hatte einige Gespräche mit den Kollegen vor Ort. Dann ging ich erstmal in die Ferien. Dort erhielt ich einen Anruf, ob ich nach meinen Ferien nicht direkt in Berlin starten möchte – und so eine tolle Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen!

Was sind deine Aufgaben?

Ich baue hier den Bereich Human Resources auf und bin die einzige Person für diesen Bereich. Daher sind meine Aufgaben extrem breit. Ich habe ein neues HR-System eingeführt, rekrutiere viel, führe Interviews, organisiere Team-Events ... Da wird sicher noch einiges in der Zukunft hinzukommen. Zudem bin ich auch für das Office Management zuständig. Ich habe ein neues Büro für uns gesucht, mit einer Innenarchitektin eingerichtet und den Umzug organisiert. Nun kümmere ich mich darum, dass das Team immer  eine kreative und angenehme Arbeitsumgebung vorfindet.

Wie unterscheidet sich die Arbeit in einem Startup von der im Konzern?

Es gibt vor allem zwei Unterschiede: Wir sind ein eng zusammenarbeitendes Team, in dem jeder aber trotzdem unabhängig ist. Jeder fühlt sich extrem verantwortlich für seine Themen und trifft Entscheidungen eigenständig. Wir haben keine langen Entscheidungswege. Dadurch ist die Geschwindigkeit viel höher. Entscheidungen und Umsetzungen gehen viel schneller voran. Das merke ich auch selbst: In drei Monaten habe ich bereits parallel 3 Stellen besetzt, ein neues Office gefunden, eingerichtet und den Umzug erfolgreich durchgeführt als auch ein HR System für alle eingeführt.

Naja, und dann gibt es kleine Sachen: Wir haben einen Office Dog, die Unternehmenssprache ist Englisch und unser Kühlschrank ist immer gut gefüllt mit Bier für den nächsten Team-Event.

Was macht dir in deinem neuen Umfeld besonders viel Spass?

Ich arbeite in einem tollen Team. Wir leben hier auch den Baloise-Spirit der partnerschaftlichen Zusammenarbeit und haben auch viele Team-Events zusammen. Das hilft dabei, uns zusammenzuschweissen. Mir gefällt es, dass ich eingebettet in ein grandioses Team grosse Entscheidungsfreiheit geniesse und viele Dinge selbst anstossen und umsetzen kann. Zudem sehe ich dadurch sehr schnell, was ich geleistet habe.

Was kann der Konzern von einem Startup lernen?

Ich denke, dass es bei uns lockerer zugeht und jeder Mitarbeitende selbstständiger, aber auch mit mehr Verantwortung bei uns arbeitet. Davon kann der Konzern sicher etwas lernen – mehr dem Mitarbeiter vertrauen und ihn entscheiden lassen. Aber ich finde, dass dies bei der Baloise in vielen Abteilungen bereits der Fall ist.

Und wie profitiert das Corporate-Startup von seinem Mutterhaus?

Ich schätze extrem die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen in Basel. Es hilft mir dabei, dass ich aus meinem vorherigen Job bereits gut vernetzt bin. Wir nutzen oft den Konzerneinkauf und die Juristen. Sie sind eine äusserst wertvolle Unterstützung beim Aufbau von FRIDAY. Aber auch die Kollegen aus der Buchhaltung in Luxemburg sind eine grosse Hilfe. Zudem profitiert die Baloise von den Technologien und Methoden, die wir hier in einem kleinen Rahmen ausprobieren können. Der Austausch ist mit vielen anderen Abteilungen auch sehr eng.

Unsere HR Businesspartnerin Michele hat ihrerseits einen Ausflug nach Berlin unternommen und einen temporären Jobwechsel durchlebt. Auch das ist gelebte Baloisekultur. Ihre spannenden Eindrücke hat sie beschrieben.

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