Thierry, welches sind die Kernelemente der Grundausbildung unserer Aussendienstmitarbeitenden?
Die zentralen Elemente der Ausbildung sind unser systematischer Beratungsansatz, unsere festgelegten Qualitätsstandards "Baloise Like", das CRM-Tool "Comet" und unsere Positionierung "Wir machen Sie sicherer". Ergänzt mit den notwendigen Fach- und Produktekenntnissen haben wir damit die Basis für die zehn Module der Grundausbildung bei der Basler.
Wie setzen sich die zehn Module dieser Ausbildung zusammen?
Die Module eins bis vier sind für alle neuen Kundenberater obligatorisch, egal, ob sie bereits Erfahrung mitbringen oder nicht. In diesen Modulen wird Wissen zum klassischen Versicherungsgeschäft sowie den zuvor genannten zentralen Elementen vermittelt.
Bei den Modulen fünf bis zehn handelt es sich um Wiederholungs- und Spezialisierungskurse zu Themen wie Pensionierung, Wohneigentum, KMU oder Landwirtschaftsversicherungen. Ob diese besucht werden, ist jedoch abhängig davon, ob der Kundenberater entsprechende Zielgruppen aktiv betreut und wie gut er die Inhalte der ersten Ausbildungsphase bereits beherrscht. Dies wird jeweils individuell mit dem Vorgesetzten festgelegt.
Wie viel Zeit benötigt ein Kundenberater, bis er diese Ausbildung abgeschlossen hat?
Dies ist sehr unterschiedlich. In der Regel dauert es ein bis maximal zwei Jahre und endet mit der eidgenössischen VBV-Zertifizierung. Die durchlaufenen Module und Vorbereitungsseminare bereiten die Kundenberater optimal auf diese eidgenössische Prüfung vor.
Was zeichnet die Grundausbildung der Basler aus?
Uns ist die frühzeitige Anwendung des gelernten in der Praxis besonders wichtig. Unsere Ausbildung ist geprägt durch den regelmässigen Wechsel zwischen Theorievermittlungs- und Praxisphasen. So ist die Grundausbildung äusserst interessant und abwechslungsreich. Die Ausbildungsmodule, welche fünf bis 18 Tage dauern, werden jeweils durch Praxisphasen ergänzt. Beispielsweise erfolgt bereits nach dem ersten Modul eine einwöchige Anwendungsphase, in welcher der Kundenberater das Gelernte bei Kundengesprächen anwenden kann. – Dabei wird er natürlich eng von seinem Vorgesetzen begleitet. Zudem legen wir Wert darauf, dass von Beginn an sämtliche Hilfsmittel, wie beispielsweise das CRM-System und der Beratungsprozess in der Praxis angewendet werden.
Weshalb legt die Basler so viel Wert auf eine praxisorientierte Ausbildung?
Der Alltag des Kundenberaters spielt sich beim Kunden ab. Der grosse Vorteil unserer praxisbezogenen Ausbildung ist daher, dass der auszubildende Kundenberater sehr schnell autonom mit Kunden in Kontakt kommt und von Beratungserfolgen beflügelt wird. Zudem ist es auch Ziel der Ausbildung, dass der Aussendienstmitarbeiter rasch produktiv sein kann. Dafür ist eine praxisorientierte Ausbildung Voraussetzung.
Verkauft ein Kundenberater von Anfang an alle Produkte?
In der Anfangsphase verkauft er insbesondere Produkte des Massengeschäfts, wie Motorfahrzeug- oder Hausratversicherungen. Im dritten bis sechsten Monat folgt eine fundierte Ausbildung zum Thema Vorsorge für Privatkunden. Nach sechs Monaten und der Absolvierung eines mündlichen Abschlusstests hat der Berater die Kompetenzen, Kunden umfassend zu beraten. Im zweiten Halbjahr folgen in der Ausbildung Spezialisierungsthemen wie beispielsweise Wohneigentum und KMU. Die Vorgesetzten stehen den neuen Kundenberatern stets unterstützend zur Seite, damit diese alle Bedürfnisse ihrer Kunden abdecken und sämtliche Produkte anbieten können.
Wo werden die Module der Ausbildung angeboten?
Wir haben zwei Ausbildungscenter mit Trainern vor Ort. Das eine liegt in Arlesheim, rund 20 Minuten von Basel entfernt und das zweite ist in Jongny 30 Minuten ausserhalb von Lausanne.
Vielen Dank für das Gespräch!
Sandra