"Ich könnte nicht jahrelang dasselbe machen, ohne dabei Neues zu lernen."
Karriereblog Schweiz "Ich könnte nicht jahrelang dasselbe machen, ohne dabei Neues zu lernen."
Corinna Fröschke 7. April 2021 flexible Arbeitszeitmodelle, Diversität, Haltung / Einstellung, Weiterentwicklung, Perspektivenwechsel / Career Mobility, IT
Nadia El Ouamari (34) kommt aus Antwerpen, Belgien und verfolgt ihren Plan: «Bis 30 wollte ich beruflich so viel wie möglich ausprobieren, um danach zu wissen, was ich will.» Und so ist sie u.a. Englischlehrerin, Übersetzerin und Accountmanagerin in verschiedenen Ländern gewesen, nun in der Group IT der Baloise.

Lernen zu wollen, entspringt einer Haltung

«Wenn du willst, kannst du Vieles lernen», sagt Nadia. «Es ist Einstellungssache und für mich ist diese Haltung mein Motor. Klar, ist es auch mühselig, immer wieder zu wechseln, sich in neue Aufgaben einzuarbeiten, andere Teamdynamiken kennenzulernen, in fremden Ländern Freundeskreise aufzubauen, aber es hat mich ständig weiterentwickelt und mir spannende Erfahrungen ermöglicht, die ich nicht missen möchte.»

«Wenn du willst, kannst du Vieles lernen. Für mich ist diese Einstellung mein Motor.»

Viele Wechsel, viel Neues

Nach der Sekundarschule mit Fokus Wissenschaften, wendet sich Nadia an der Uni der Angewandten Linguistik zu. Sie beschäftigt sich mit der niederländischen, englischen und spanischen Sprache und macht ihren Master als Dolmetscherin. «Mein Ziel war es damals, so viel wie möglich im Ausland zu leben, um die Sprachen aktiv zu nutzen.»

Nadia geht zunächst nach Spanien, wird u.a. Englischlehrerin in Almerìa. Ein Jahr später holt eine Freundin sie nach London, als Sachbearbeiterin und Übersetzerin im Customer Service. «Ich musste damals viel pendeln, deshalb bin ich schnell erneut gewechselt – ins Accountmanagement & Business Development im Bereich E-Commerce und Marketing. Ich hab so viel gelernt.»

Konstanz ist schön, aber …

Dass es am Ende fünf Jahre wurden, die Nadia in England blieb, hat mehrere Gründe: «Ich durfte mich mit immer neuen Themen und Aufgaben beschäftigen. Es wurde nie langweilig. Ich war immer gefordert. Und ich gebe zu, sich 5 Jahre lang mal kein neues soziales Umfeld aufbauen zu müssen, war angenehm.» Sie lacht.

Mit Ende 20 aber, packt Nadia erneut die Reiselust, diesmal Richtung Alpenraum. «Ich hatte Bayern und die Schweiz schon im Urlaub entdecken dürfen. Beides gefiel mir gut. Also, bewarb ich mich in diesen Regionen

«Wenn etwas nicht zu mir passt, entscheide ich mich dagegen.»

Schnell findet sie eine Stelle im Bereich E-Commerce, doch als der Hauptsitz nach Berlin verlegt wird, möchte Nadia nicht mit. Sie bleibt in der Schweiz und arbeitet frei für ein Übersetzungsbüro. «Mir war immer klar, dass das nur Überbrückung und keine Lebensaufgabe sein würde, deshalb habe ich parallel nach Jobs geschaut und bin auf eine Stelle am Baloise Help Desk gestossen. Da wurde jemand mit Sprachenkenntnissen gesucht, und weil ich IT-seitig noch Neuling war, bot sich hier eine Chance, erneut dazuzulernen. Für mich perfekt und so gings im August 2017 los.»

«Beim Lernen gibt es nichts Besseres, als sich tagtäglich mit dem zu umgeben, was einen lernen lässt.»

«Ich bekam das Vertrauen, im Job zu lernen.»

Binnen kurzer Zeit eignet sich Nadia das notwendige Fachwissen on the job an, wird Meisterin im Trouble-Shooting und zur Citrix-Expertin am Help Desk.

«Beim Lernen gibt es nichts Besseres, als sich tagtäglich mit dem zu umgeben, was einen lernen lässt. Am Help Desk der Group IT bist du ad hoc mit so vielen Dingen beschäftigt. Du sorgst dafür, dass andere arbeiten können. Du musst Lösungen finden und lernst auf diesem Weg unweigerlich. Ich bin dankbar, dass mir die Baloise hier vertraut hat und ich im Doing lernen durfte.»

Aber Nadia wäre nicht Nadia, wenn sie diese Lernkurve zufriedenstellen würde. Schnell wird sie auf die Möglichkeit der Perspektivenwechsel aufmerksam, die die Baloise allen Mitarbeitenden anbietet. «Diese internen temporären Jobwechsel sind toll», sagt sie. «Du setzt dich mit dir selbst auseinander. Was kannst du? Was willst du? Bist du in deinem Job richtig oder macht dir etwas Anderes mehr Spass? Die Perspektivenwechsel holen dich aus deiner Routine und stellen dich breiter auf. Du netzwerkst und verstehst Zusammenhänge in der Baloise besser. Das empfinde ich als Privileg.»

Wie fühlt sich ein Perspektivenwechsel an?
«Interne Perspektivenwechsel sind ein Geben und Nehmen»

Im August 2020 wechselt Nadia zeitlich befristet innerhalb der Group IT. In Teilzeit arbeitet sie nun 50% am Help Desk, die andere Hälfte ihrer Arbeitszeit lernt sie, Server zu deployen und überwachen, und geht tiefer in die Virtualisierung, Technologien und Trouble-Shooting rein.

«Manchmal ist dieser Spagat eine Herausforderung. Die Teilzeit lässt sich nicht 1:1 umsetzen, aber ich sehe es als Investition. Mein Team ermöglicht mir den Perspektivenwechsel und ich bringe meinen Teil ein; auch wenn das ab und an Mehrarbeit erfordert. Ich mache das für mich. Ich werde vielseitiger einsetzbar und entwickle mich permanent weiter. Es ist ein Geben und Nehmen.»

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