Pünktlichkeit im Vorstellungsgespräch | Eine Anekdote
Karrieretipps Pünktlichkeit im Vorstellungsgespräch | Eine Anekdote
Sandra Zehnder 18. November 2016 Vorstellungsgespräch,
Recruiterin Simone Rudin gibt monatlich einen Tipp rund um das Thema Bewerbung.

Mein Gegenüber schweigt

Es ist 15.10 Uhr und ich starre auf die Anzeige meines Telefons. Nichts tut sich. Ich versinke in Gedanken daran, was ich als nächstes unternehmen soll: den Kandidaten anrufen oder doch noch ein wenig warten? Dann läutet das Telefon. Der Empfang meldet sich: mein Besuch ist da. Ich nehme meine Unterlagen und mache mich auf den Weg zur Porte. Während ich die fünf Stockwerke mit dem Lift hinunterfahre, überlege ich mir, wie mein Besuch seine Verspätung rechtfertigen wird.

Unten angekommen

schreite ich durch die Drehtür, begrüsse den Kandidaten und wir fahren zusammen mit dem Lift hoch in den fünften Stock. Genug Zeit , um sich kurz zu erklären, wie es zu der Verspätung gekommen ist. Doch mein Gegenüber schweigt.

Ich frage nach

Haben Sie den Weg hierher gut gefunden? - Ja. Ich frage weiter nach: Haben Sie eine Bestätigungsmail mit den wichtigsten Daten zum heutigen Gespräch erhalten? - Ja. Und da ich immer noch nicht aufgeben will, frage ich noch einmal weiter: Also wussten Sie, dass das Gespräch um 15.00 Uhr stattfindet? - Ja.

Ich gebe auf

... und gehe die letzten Meter zum Sitzungszimmer schweigend. Natürlich könnte ich selbst auf die Verspätung zu sprechen kommen, doch ich möchte es lieber dem Kandidaten überlassen. Anmerken lässt sich mein Besuch auf jeden Fall rein gar nichts. Diese Gelassenheit bewerte ich durchaus als positive Eigenschaft. Das Zuspätkommen ohne eine Begründung hingegen nicht.

Schwachstelle: Pünktlichkeit

Die Hoffnung auf eine Erklärung hatte ich schon längst aufgegeben, bis zu dem Zeitpunkt, als ich die Frage stellte: Was würden Kollegen von Ihnen sagen, worin Sie nicht so gut sind? - Pünktlichkeit. Darauf dachte ich: aha, jetzt kommt's… Aber zu früh gefreut, denn damit war das Thema bereits wieder erledigt.

Mein Tipp

Es gibt gute Gründe, weshalb man zu spät zu einem Jobinterview erscheinen könnte – auch wenn dies, wann immer möglich, zu vermeiden ist. Aber egal, ob die/der Recruiterin/er neugierig ist – so wie ich – oder nicht, eine kurze Erklärung und Entschuldigung fürs Warten ist immer angebracht.

Simone

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