Mit Selbstdisziplin zum Erfolg?
Karrieretipps Mit Selbstdisziplin zum Erfolg?
Corinna Fröschke 26. März 2019 Produktivität, Job + Karriere
Warum sind Leistungssportler erfolgreich? Weil sie sich disziplinieren. Weil sie entbehren. Weil sie ihr Verhalten gewissen Regeln unterwerfen, die ihrem Leben Struktur und Rhythmen verpassen. Während sie sie ständig wiederholen, werden sie besser. Es geht um Durchhaltevermögen. Wir sagen nicht: Unterwirf dich dieser Strenge, aber wir sagen: Schau dir etwas davon ab!

Selbstdisziplin kann man lernen

"Das schaff ich nicht. Das kann ich nicht." Das sind schlichtweg Ausreden. Wir wollen uns ungern zu etwas zwingen, das wir vielleicht nicht sonderlich mögen, das uns ziemliche Anstrengung abverlangt – kurzum, das uns aus unserer Komfortzone herausholt. Aber es liegt an uns, diesen Impuls in Schach zu halten. Wenn du wirklich etwas willst, wirst du deinen Weg finden, dein Ziel zu erreichen.

Fang mit was Leichtem an

Heute esse ich keine Süssigkeiten. Heute laufe ich ein Stück meines Arbeitsweges (auch wenn es regnet). Heute verzichte ich auf Kaffee. Heute begegne ich jedem mit einem Lächeln.

Es klingt so banal, macht aber was mit dir. Jedes Mal, wenn dir ein Vorhaben gelingt, löst es kleine Freude aus. Idealerweise ist das deine Motivation, weiter zu machen und Grösseres anzugehen. Heute mache ich meine Steuererklärung. Heute putze ich das Bad. Auch die Selbstdisziplin daheim kann Motor für dasselbe Verhalten im Job sein. Probier es aus.

Selbstdisziplin ist langweilig

Eine hübsche Ausrede! Selbstdisziplin verdirbt einem den Spass. – Ich würde dir sagen: Wenn ich meine Steuererklärung oder eine mich fordernde Aufgabe hinter mich gebracht habe, ist das ein riesen Spass. Die Sache liegt dann hinter mir. Wunderbar! – Keine Aufgabe erledigt sich von allein, sie schwirrt immer durch deinen Hinterkopf und das ist wahrlich auch kein spassiges Gefühl.

Ziele setzen

Was kannst du realistisch zu wann erreichen? Ziele machen dich besser. Ziele bringen dich stufenweise voran. Sie geben dir Orientierung und Fokus. Wichtig ist, dass du nicht stehenbleibst, sondern kontinuierlich etwas erreichst. Jeder Teilerfolg ist positive Verstärkung. Wichtig hierbei: Geh deinen Weg bis ans Ende. Lass dich nicht von äusseren Verlockungen abbringen. Nachgeben erscheint so einfach, bringt dich aber nicht an dein Ziel.

«Wer aufhört, wenn es weh tut, hat keinen Erfolg. Dafür benötigt man viel mentale Stärke und Disziplin.»

Trainiere deine Selbstdisziplin

Wichtig ist dein Wille:

Es gibt keinen besseren Antrieb. Was du selbst willst, wirst du auch angehen.

Setz dir eine Deadline und priorisiere:

Jede Aufgabe lässt sich bestimmt in Teilschritte splitten. Was kannst du zuerst erledigen? Was hat noch Zeit? So erreichst du dein Ziel Stück für Stück.

Dein Rhythmus ist dein Rhythmus:

Jeder von uns performt in unterschiedlichen Phasen verschieden. Check, wann du dich gut konzentrieren und liefern kannst und dann nutz diese Zeit für dich.

Was wäre wenn …

Von nichts kommt nichts. Das klingt schön altmodisch, ist aber zeitlos. Wer sich nicht reinhängt, nicht auch mal Dinge erledigt, die fernab seiner Leidenschaft liegen, wer sich nicht ab und zu zwingt und durchboxt, wird letztlich wohl kaum erfolgreich sein.

Hier sind wir wieder bei den Leistungssportlern. Sie gehen jeden Tag an ihre Grenzen und weit darüber hinaus. Ohne diese Attitüde wären Höchstleistungen nicht möglich. Aber natürlich haben auch sie Momente, in denen sie ihrem inneren Schweinehund gern nachgeben würden. Der Unterschied zu uns: Sie tun es nicht. Und warum nicht?

Weil sie sich z.B. vorstellen, wie ein anderer ihnen Ruhm und Ehre wegschnappt, wie sie nicht erreichen, was sie sich so sehr vorgenommen haben.

Letztlich hast du es immer selbst in der Hand: deinen Einsatz und das was dabei rum kommt. Das gilt für alle Lebensbereiche.

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