Intro
00:39 Kim's Karrieretipp: An alle Berufseinsteiger und die, die noch nicht genau wissen, in welchem Berufsfeld sie arbeiten möchten: Tauscht euch aus! Auch über Berufsfelder, die euch vielleicht nicht direkt in den Sinn gekommen wären. Vielleicht findet ihr einen Bereich, der euch bis jetzt noch nicht interessiert hat, aber doch spannend für euch ist. Also schaut auch mal über euren Horizont hinaus und schaut, was es ausserhalb eures Interessenbereichs noch für Angebote gibt. Dies bietet euch auch ein Traineeprogramm, in dem ihr mehrere, verschiedene Abteilungen durchlauft und so herausfinden könnt, was euch am meisten liegt.
Unsere Gäste
02:48 Timm: Gertrud, wer bist du und was machst du bei der Baloise?
02:51 Gertrud: Ich bin Krippenleiterin von der Baloise internen Kinderkrippe und halte diese mit meinen Mitarbeitern am laufen.
03.02 Timm: Was wolltest du werden als du klein warst?
03:04 Gertrud: Etwas mit Kindern. Schon immer. Seit ich im Kindergarten war. Ich habe mich dann für Kleinkindererziehung entschieden und eine Lehre gemacht.
03:22 Kim: Caroline, was wolltest du werden als du klein warst?
03:24 Caroline: Lehrerin. Ganz klar Lehrerin. Ich fand es immer spannend mit Kinder zusammen zu arbeiten. Habe mich aber nach der Matura für ein Psychologie-Studium entschieden, weil es dann noch offen ist, ob ich in die Kinder- oder Erwachsenen-Erziehung gehe. Da ich bei der Baloise eine Zeit lang die Nachwuchsförderung geleitet habe, hat sich da der Kreis auch wieder geschlossen.
Caroline, ihre Familie und wie sie diese mit der Arbeit vereint
04:09 Timm: Und du bist Mutter?
04:10 Caroline: Genau, ich Mutter von drei Kindern. Der David ist der mit sieben Jahren der Älteste, dann kommt Christina mit fünf Jahren und jetzt haben wir noch den Vincent bekommen, er ist zwölf Monate alt.
04:25 Timm: Wie viel Prozent arbeitest du jetzt?
04:27 Caroline: Ich arbeite jetzt zu sechzig Prozent. Das ist auch das Pensum, das ich seit meinem ersten Kind arbeite. Immer sechzig Prozent.
04:35 Timm: Hast du dann bestimmte Tage an denen du dich um die Kinderbetreuung kümmerst oder habt ihr auch eine externe Lösung? Wie habt ihr das in der Familie gelöst?
04:43 Caroline: Mein Mann arbeitet zu achtzig Prozent. Es gibt also auch einen Papi-Tag. Wenn ich dann bei der Baloise bin, sind die Kleinen in der Schule, im Kindergarten oder in der Krippe.
BalForKids - Die Baloise interne Kinderkrippe
05:01 Timm: Jetzt ist die Baloise in der glücklichen Situation eine eigene Kinderkrippe zu haben. Gertrud, kannst du uns mehr über euer Angebot erzählen?
05:13 Gertrud: Ja, das ist so. Die Baloise ist eine der wenigen Arbeitgeberinnen, die eine eigene Kinderkrippe hat, die komplett vom Unternehmen finanziert wird. Oft sind die Krippen, die es in Unternehmen gibt, fremd geführt. Das ist der grosse Unterschied. Unser Angebot ist alles, was man anbieten kann: Nur am Morgen, am Morgen mit Essen, nur zum Essen, am Nachmittag, mit und ohne Essen. Auch je nach Bedürfnisse der Eltern. Wir nehmen Kinder ab vier Monaten auf und die älteste ist sechzehneinhalb. Wir sind auch eine der wenigen Krippen, in denen die Kinder so lange bleiben dürfen.
06:38 Kim: Gibt es denn immer genügend Plätze für die Kinder der Mitarbeitenden?
06:48 Gertrud: Wir haben immer eine Warteliste, die ca. bis ein Jahr im Voraus läuft. Wir können nicht garantieren, dass wir diese Liste immer auflösen können. Bis jetzt hat das allerdings immer funktioniert.
07:14 Timm: Wie viele Kinder sind in eurer Krippe?
07:17 Gertrud: Wir betreuen in der Regel zwischen siebzig und fünfundachtzig Kinder. In jeder Gruppe gibt es zwei ausgelernte Personen ein/e Praktikanten/-innen und ein/e Lehrnende/r.
07:34 Timm: Caroline, wie ist das für dich, das Kind in eine Krippe zu bringen, die deiner Arbeitgeberin gehört?
07:43 Caroline: Es ist eine super Sache. Gerade beim ersten Kind stellt man sich die Fragen ja zum ersten Mal: Soll ich wieder arbeiten oder nicht? Dann hat man zunächst auch ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil man schon vor der Geburt nach einer externen Betreuungsmöglichkeit sucht und man sich denkt "das arme Kind". Man will ja nur das Beste für sein Kind. Die Ängste, die damit einhergehen, werden einem in solch einer Situation, mit einer unternehmensinternen Kinderkrippe, genommen. Man weiss, die Baloise steht dahinter, auch bei der Qualität, und das hat mir ein grosses Gefühl von Sicherheit gegeben. Zudem ist die Gertruds Krippe sehr flexibel und das ist für junge Eltern enorm wichtig.
09:27 Timm: Gertrud, wie ist es für dich eine Krippe zu leiten, in der die Eltern alle im gleichen Unternehmen arbeiten?
09:40 Gertrud: Ich habe vorher sechzehn Jahre sechzehn Jahre meine eigene Kinderkrippe geleitet und das Klientel ist natürlich anders. Alle Eltern, die ihre Kinder in die Baloise Kinderkrippe bringen haben einen Arbeitsplatz, was sonst nicht selbstverständlich ist. Es war auch komisch wieder sozusagen einen Chef zu haben und man weiss, die Eltern reden schneller über die Krippe, ein schlechter Ruf verbreitet sich dementsprechend. Aber insgesamt ist es ein sehr gutes Gefühl. Man ist eingebettet und dadurch entsteht auch eine gewisse Sicherheit.
10:30 Kim: Würdest du sagen es entstehen dadurch auch schneller engere Beziehungen zu den Eltern?
10:37 Gertrud: Das ist Eltern-abhängig. Das gibt es auch in öffentlichen Krippen aber dadurch, dass man sich hier öfter sieht, man im gleichen Unternehmen arbeitet und vielleicht ähnlichere Interessen hat, habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Nähe hier zueinander schon grösser ist.
10:57 Timm: Caroline, hast du über die Krippe neue Kollegen/-innen kennengelernt?
11:03 Caroline: Das ist so ja. Der David hat damals zwei sehr gute Kollegen in der Krippe gehabt und dann kommt man natürlich auch mit den Eltern in Kontakt. Wir hatten keine Berührungspunkte in der Baloise und konnten uns ganz unvoreingenommen kennen lernen. Unser ehemaliger CEO, Martin Strobel, hatte seine Kinder auch in unserer Krippe und es war schön zu sehen, dass er auch genau so mit seinen Kindern umgeht, wie das alle anderen auch machen.
Familie und Beruf - warum ist das wichtig?
11:58 Kim: Warum ist Familie und Beruf überhaupt ein wichtiges Thema?
12:13 Gertrud: Ich bin auch Mutter und Grossmutter, war 25 als ich meine Krippe aufgebaut habe und habe gemerkt, dass es wichtig ist, auch für eine Frau, im Berufsleben zu stehen. Das war vor über 30 Jahren noch kein Standard. Ich finde es gut, wenn eine Frau beides haben kann, also Ausgleich. Auch für Kinder ist der Umgang mit anderen Kindern auch sehr wichtig. Meine Erfahrung zeigt mir, dass das Abgeben der Kinder zwar einerseits eine grosse Belastung für die Eltern darstellt, andererseits macht es die Eltern auch zufriedener. Sie merken, die Kinder werden mehr gefordert und können ihre Fähigkeiten einsetzen.
13:18 Kim: Also muss man das schlechte Gewissen, von dem Caroline vorhin gesprochen hat, eigentlich gar nicht haben?
13:30 Gertrud: Das ist so. Das ist aber ein Prozess, bis man merkt, dass das Kind Spass in der Krippe hat, neue Freunde findet und vielleicht gar nicht mehr gehen will am Abend. Das gilt für Frauen wie für Männern.
14:53 Timm: Gertrud, siehst du da eine Veränderung im Rollen-Verhalten über die letzten Jahre oder Jahrzehnte?
14:55 Gertrud: Ja, das sieht man. Es bringen viele Papis ihre Kinder und holen sie wieder ab. In der Baloise gibt es auch viele Männer die in Teilzeit arbeiten. Das finde ich sehr lobenswert.
15:19 Kim: Warum ist bei euch Beruf und Familie ein wichtiges Thema, Caroline?
15:22 Caroline: Mir gibt die Arbeit persönlich sehr viel. Ich freue mich, morgens zur Baloise zu gehen, wie ich mich aber auch freue einen Tag mit meinen Kindern daheim zu verbringen. Die Begeisterung für die Arbeit konnte ich aber nie abstellen. So habe ich mit meinem Mann eine Lösung gesucht, die für alle, auch für unsere Kinder, passt. Ich habe auch Kolleginnen, die 100% zu Hause bei den Kindern sind, weil der Mann 100% arbeitet und flexibel sein muss. Ihnen fehlt oft etwas, dass sie für sich machen können. Manche haben dann ein Hobby oder arbeiten ehrenamtlich, viele arbeiten aber auch in Teilzeit und haben so etwas Zeit, ihre eigenen Fähigkeiten wieder zu fördern. Natürlich muss einem die Arbeitgeberin das Vertrauen entgegenbringen und einem eine Teilzeitmöglichkeit anbieten. Man sollte sich dafür nicht rechtfertigen müssen.
17:48 Timm: Was ich heraus höre ist, dass die Balance zwischen Familie und Beruf ein sehr individueller ist. Es kommt auf die Lebenssituation an und was man anstrebt. Was können sich für Herausforderungen ergeben, wenn man ein Kind bekommen hat und weiter arbeiten möchte?
18:16 Caroline: Es ist natürlich eine Komponente mehr im Leben, die Betreuung benötigt. Das ist eine sehr schöne Aufgabe aber es kann auch Unvorhergesehenes passieren. Vielleicht geht eine Sitzung mal länger und das Kind muss aber abgeholt werden, dann muss man dem Team sagen können, dass man nun wirklich gehen muss. Oder es gibt Momente, in denen man gerne etwas länger arbeiten möchte, weil ein wichtiges Projekt läuft. Da schätze ich es sehr, dass die Baloise auch Home Office anbietet. So kann ich meine Termine, wie auch zum Beispiel das Abendessen kochen oder eben die Kinder abholen, einhalten und trotzdem danach noch an meinem Projekt arbeiten.
Herausforderungen frisch gebackener Eltern
19:28 Kim: Gertrud, gibt es aus deiner Erfahrung noch Knackpunkte, die man berücksichtigen sollte?
19:50 Gertrud: Der Hauptknackpunkt ist, dass man arbeitet und eine Krippe hat, die flexibel ist. Gerade wenn das Kind krank ist oder man unvorhergesehene Termine im Büro hat, sagen viele Krippen, dass eine spontane Betreuung bzw. ein spontaner Wechsel der Betreuungstage nicht möglich ist.
21:09 Timm: Wie handhabt ihr das in eurer Krippe mit solchen Notsituationen?
21:12 Gertrud: Wir versuchen immer eine Alternative anzubieten. Wir sind auch bei Notfällen da und versuchen uns spontan darauf einzurichten. Das war mir schon immer wichtig. Wir sind eine Unterstützung für die Eltern und helfen auch in Notsituationen. Denn ohne Eltern würde es uns nicht geben und ohne diese Unterstützung würde es den Eltern viel schwerer fallen Familie und Beruf zu vereinbaren. Es ist ein Geben und ein Nehmen.
22:09 Timm: Wenn ich an die Suche nach einer Krippe für unseren Sohn zurück denken, an die acht Krippen, die wir interviewt haben, dann muss ich sagen, dass man diese Flexibilität nicht oft gibt.
22:34 Kim: Zusammenfassend kann man also sagen, dass es vor allem um allgemeine Flexibilität geht. Sei es bei der Arbeitgeberin oder bei der Kinderkrippe. Wie flexibel sollten die Eltern, bzw. die Persönlichkeiten sein, damit man diese Balance zufriedenstellend und stressfrei hin bekommt? Also die Kinder glücklich sind, man selbst zufrieden ist und man einen guten Job macht.
23:20 Caroline: Eine wichtige Komponente ist Ausgeglichenheit. In meiner früheren Position als Leiterin der Nachwuchsentwicklung hatte ich auch öfter abends oder früh morgens Termine und wenn dann eines der Kinder zum Beispiel die ganze Nacht nicht wirklich geschlafen hat, kann ich mich entweder stressen oder man versucht es mit einer gewissen Leichtigkeit zu nehmen. Aber das ist auch ein Erfahrungsprozess. Als zweites wichtiges Element sehe ich Organisation. Das finde ich, vor allem mit drei Kindern und Arbeit, sehr wichtig. Ich versuche immer vorauszudenken und zu planen. Hauptsache man ist nicht zu sehr gestresst, denn das merken auch die Kinder. Dann lieber eine spontane Fahrplanänderung vornehmen. Die dritte Komponente ist, dass man, wenn man den Kindern Zeit widmet, sie ihnen voll und ganz widmet. Man muss wirklich abschalten können.
25:20 Timm: Was würdest du sagen, wo machst du am meisten Konzessionen?
25:34 Caroline: Klar bei der Freizeit. Die Zeit für sich selbst ist knapp bemessen aber wenn man sie sich nimmt, wie zum Beispiel ein Bad nehmen, dann geniesst man sie auch in vollen Zügen und weiss sie zu schätzen. Man wird auch bescheiden. Ein Coiffeure Termin ist für mich ein Highlight der Woche. Oder wenn ich mal in den Ausgang gehe, sagen mir meine Freunde, dass ich strahle und gut gelaunt bin, auch wenn das Essen zum Beispiel schlecht ist. Die eigene Zeit wird wertvoller und das muss man auch so akzeptieren. Man hat einfach weniger Zeit für sich selbst, denn man hat ein kleines Kind.
27:09 Kim: Gertrud, was würdest du aus deiner Erfahrung sagen, was sind die förderlichen Eigenschaften, um mit Beruf und Familie zufrieden zu sein?
27:20 Gertrud: Zuerst ist es wichtig, dass ich zufrieden mit mir selbst bin und voll und ganz hinter der Entscheidung stehe, die ich getroffen habe. Ich kann mich Caroline auch anschliessen, dass man weniger Zeit hat. Ich habe immer 100% gearbeitet aber die Zeit, die wir dann als Familie zusammen hatten, war wirklich den Kindern gewidmet. Es ist wichtig, dass Kinder darauf vertrauen können, dass sie unterstützt und motiviert werden, zum Beispiel bei einem Fussballspiel am Wochenende oder Ähnlichem. Im Beruf ist es sicher so, dass man Leidenschaft für den Beruf haben muss, um ihn neben der Familie auszuüben aber auch die Ruhe und Ausgeglichenheit zu bewahren. Das geht nicht immer aber prinzipiell ist Geduld und Spass am Job sehr wichtig.
Ein Blick in die Zukunft
28:53 Timm: Schauen wir etwas in die Zukunft: Was können Firmen aber auch Eltern tun, damit sich Familie und Beruf noch besser vereinbaren lassen?
29:13 Caroline: Ich denke wichtig ist, dass die Firma Verständnis zeigt. Das kann zum Beispiel über flexible Termingestaltung zum Ausdruck kommen oder auch das Vertrauen zum Vorgesetzten. Der Chef sollte wissen, auch wenn man zum Beispiel früher gehen muss, dass die Arbeit erledigt wird und darauf auch vertrauen können. Das hängt alles mit der Führungskultur zusammen. Dann ist natürlich auch die flexible Kinderbetreuung wichtig. Für mich ist Home Office auch ein ganz wichtiger Punkt. Dies zahlt auch auf die Flexibilität ein.
31:28 Gertrud: Ich denke, dass sich die Gesellschaft prinzipiell nach wie vor umdenken muss und es viel selbstverständlicher, wie in anderen Ländern, wird, dass Mütter arbeiten. Das ist bei uns immer noch nicht in der Kultur verankert. Länder wie Finnland und Schweden handhaben das anders und unterstützen wesentlich mehr. Ich würde es sehr begrüssen, wenn mehr grosse Unternehmen eine eigene Kinderkrippe anbieten würden, die auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zugeschnitten ist. Es geht also auch viel um das Umdenken in der Gesellschaft. Es ist sicherlich eine Herausforderung Familie und Karriere zu verfolgen aber es ist machbar. Es kommt ganz auf die Rahmenbedingungen an.
33:12 Caroline: Ich denke es muss auch ein Umdenken bei den Arbeitsangeboten für Männern geben. Bei den Teilzeitstellen für Männer tut man sich schon noch recht schwer.
33:50 Timm: Was würdet ihr einem werdenden Eltern-Paar empfehlen, damit sie das Thema Familie und Beruf möglichst gut unter einen Hut bekommen?
24:33 Gertrud: Ich empfehle ihnen, sich so früh wie möglich auf die Warteliste zu setzen. Vor allem nicht nur bei einer Krippe. Man sollte sich mehrere Krippen anschauen und die Rahmenbedingungen vergleichen. Wichtig ist, dies so früh wie möglich zu machen, da es in eigentlich jeder Krippe Wartelisten gibt.
36:26 Caroline: Ich würde auch sagen, dass man alles, was man im Vornherein abklären kann, schon vor der Geburt abklären sollte. Sobald das Kind da ist, läuft dann einiges anders. Als Frau ist es ratsam, nicht zu lange mit dem Gespräch mit dem oder der Vorgesetzten zu warten und auch nicht dafür entschuldigen. Man kann stolz darauf sein, ein Kind zu bekommen und muss sich nicht verstecken oder ein schlechtes Gewissen haben. Man sollte darüber auch mit seinem Partner sprechen. Auch über die allgemeine Betreuungssituation. Kann der Partner auch mit betreuen, lässt das sein Beruf zu und möchte er oder sie das überhaupt? Das sind wichtige Abklärungen, die man unbedingt vorab machen sollte. Ich habe mir damals vier verschiedene Familienmodelle auf Post its geschrieben und wir haben darüber diskutiert.
39:00 Timm: Also kann man zusammenfassen: Einerseits sich frühzeitig um einen Krippenplatz kümmern, andererseits so viele Sachen wie möglich abklären im Vorhinein und drittens stolz darauf sein und seine Bedürfnisse gegenüber dem/der Vorgesetzten richtig äussern.
39:32 Kim: Das ist ein sehr schönes Schlusswort: Stolz sein, sich nicht verstecken oder entschuldigen. So beginnt gesellschaftlicher Wandel. Bei jedem einzlenen im Kopf, und zwar indem man davon ausgeht, dass der Arbeitgeber dafür Verständnis hat. So werden sich zum Beispiel Arbeitsmodelle anpassen müssen.