Das Handelsjahr 2023 zeigte sich nach einem von Turbulenzen geprägten 2022 positiv. Trotz weiter bestehender geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unwägbarkeiten zeigten sich die Finanzmärkte ausserordentlich widerstandsfähig. So konnten durch die Gewinnrealisierungen bei Aktien und die Zunahme der Ausschüttungen bei alternativen Finanzanlagen positive Effekte auf das Ergebnis realisiert werden. Der starke Franken bedingt jedoch eine stärkere Absicherung der Fremdwährungen, wodurch ein in Summe leicht rückläufiger Nettokapitalertrag realisiert wurde.
Das Angebotsspektrum von Baloise in der beruflichen Vorsorge umfasst Vollversicherungs- sowie teilautonome Lösungen. Die Nachfrage nach der Vollversicherung von Baloise ist im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Dem Überschussfonds wurden insgesamt CHF 80 Mio. zugewiesen. Im Bereich der überobligatorischen Altersguthaben konnte ein Zinsüberschuss von 1.25% und damit eine Gesamtverzinsung von 1.5% an Kundinnen und Kunden ausgeschüttet werden. Die Ausschüttungsquote im der Mindestquote unterstellten Geschäft beträgt 92.5%. Das Vollversicherungsmodell von Baloise zeigt sich auch in unbeständigen geopolitischen Situationen als attraktive Lösung. Kundinnen und Kunden profitieren damit von einer umfassenden Sicherheit, denn die Anlagerisiken werden von der Baloise Leben getragen.
Die teilautonome Stiftung Perspectiva verzeichnete mit mehr als 850 Neuabschlüssen weiterhin ein gutes Wachstum. Mit knapp 5’000 angeschlossenen Unternehmen und einer Bilanzsumme von rund CHF 1.6 Mrd. ist die Sammelstiftung mittlerweile auf ein beachtliches Volumen angewachsen. Die im Jahr 2023 erzielte Performance von 6.00% ist im Marktvergleich überdurchschnittlich hoch. Damit kann Baloise ihre Marktposition bei teilautonomen Lösungen weiter stärken und für die über 20’000 Versicherten eine attraktive Vorsorgelösung bieten.
Die Herausforderungen in der beruflichen Vorsorge bleiben bestehen und die Politik hat in 2023 eine Reform des BVG beschlossen, die am 22. September 2024 vor das Volk zur Abstimmung kommen wird. Die Reform ist notwendig, um eine nachhaltige Altersvorsorge sicherzustellen. Baloise unterstützt die Annahme beim anstehenden Referendum. Vor allem die Senkung des gesetzlichen Mindestumwandlungssatzes ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der beruflichen Vorsorge. Zusammen mit den weiteren Massnahmen wird die Finanzierung des Leistungsniveaus auch über die längere Lebenserwartung gesichert.