Die Schweiz befindet sich in konstanter Bewegung – und dies auch im von Corona geprägten 2020. Vergangenes Jahr sind nämlich gemäss Angaben der Post rund 451'884 Haushalte umgezogen – das sind insgesamt 701'664 Personen, welche sich an einer neuen Adresse niedergelassen haben. Dabei sind nicht alle Altersgruppen gleich umzugswillig. Rund die Hälfte der Personen, die umziehen, sind zwischen 18 und 40 Jahre alt. Nach 40 nimmt die Umzugsfreude der in der Schweiz wohnenden Personen deutlich ab.
Spannend ist die Analyse der Zügelaktivität innerhalb der Städte und grösseren Gemeinden: Die Städte St. Gallen, Winterthur und Fribourg wiesen 2020 die grössten Umzugsströme auf. Wobei alle grösseren Städte und Gemeinden 2020 mehr Weg- als Zuzüge zu vermelden hatten. Grössere Städte wie Winterthur, St. Gallen und Chur verzeichneten im Jahr 2020 am meisten neuzugezogene Personen. Trotz der Tendenz zum Wegzug aus den Städten bleiben diese nach wie vor sehr attraktiv für den Umzugsmarkt. Auch sind Einpersonenhaushalte in den Städten oft häufiger vertreten als Mehrpersonenhaushalte.
Umgezogen wird grundsätzlich das ganze Jahr durch. Die meisten Umzüge im Jahr 2020 wurden in den Monaten März, Juni, Juli und September gemeldet – wobei der März mit 67'241 Umziehenden Spitzenreiter bleibt. Die umzugsschwächsten Monate waren der Februar, Mai und der Dezember. Mit 48'121 Personen ist der Dezember aufgrund der Feiertage der unbeliebteste Monat für einen Umzug.
Gemäss der erhobenen Daten ist die häufigste Wohnform in der Schweiz immer noch die Miete. So ergab die Studie, dass der Anteil der Mietobjekte nach einem Umzug bei der jüngeren Generation unter 30 leicht zunimmt – dies vermutlich aufgrund des Auszugs aus dem Elternhaushalt. Bei der mittleren Altersklasse (30 bis 49 Jahre) ist ein Gegentrend zu sehen. Hier steigt nach dem Umzug der Anteil von Wohneigentum an. Bei der ältesten Altersklasse (50+) hingegen, bleibt der Anteil von Eigentümern und Mietern vor und nach dem Umzug etwa gleich.
Der in der Studie am meisten erwähnte Grund für einen Umzug (31% der Befragten) war die Vergrösserung des Wohnraums, 25% der Befragten gaben die Änderung der familiären Situation als Grund für einen Umzug an und 16% den Auszug aus dem elterlichen Zuhause.
In der Altersgruppe zwischen 30 und 49 Jahren war ein veränderter, d.h. in den meisten Fällen erhöhter Platzbedarf besonders ausschlaggebend. Bei den über 50-Jährigen gaben hingegen deutlich mehr Befragte an, dass sie ihren Wohnraum verkleinern wollten. Bei den Personen unter 30 Jahren war vor allem der Auszug aus dem elterlichen Heim, sei es in Zusammenhang mit der Aufnahme einer Arbeitsstelle oder zu Studiums- und Ausbildungszwecken, der entscheidende Anlass.
Je näher der Umzugstag rückt, desto mehr steigt in der Regel der Stresspegel an – jedoch nicht bei allen Altersgruppen gleich stark. 43 Prozent der Befragten gab an, den Umzug als stressig empfunden zu haben. Die Befragten unter 30 Jahren fielen jedoch mit einem leicht tieferen Stresslevel als die älteren Generationen auf. Dies könnte daran liegen, dass viele aus dem elterlichen Zuhause ausgezogen sind und darum weniger zeitlichen Druck haben und wohl auch weniger Habseligkeiten packen müssen.
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