Die hauptsächlich durch neue Anschlüsse eingebrachten Altersguthaben sind gegenüber dem Vorjahr um das Achtfache gestiegen. Insgesamt vertrauen der Basler mehr als 153‘000 Versicherte in über 15‘000 angeschlossenen Unternehmen ihre Vorsorgeguthaben an. Verantwortlich für die hohe Anzahl an Neukunden war mehrheitlich der Ausstieg eines Mitbewerbers aus dem Geschäft mit Vollversicherungslösungen.
Im Vergleich zum turbulenten Börsenjahr 2018 war das Anlagejahr 2019 ausgezeichnet – auch für die berufliche Vorsorge bei der Basler. Trotz weiterhin erschwerter Rahmenbedingungen konnte sie ein Ergebnis von 40.1 Mio. CHF erzielen. Die Ausschüttungsquote liegt bei 93.1%. Zudem konnte die Basler die Altersguthaben ihrer Kunden gesamthaft mit 1.00% verzinsen und den Überschussfonds mit einer Zuweisung von 30 Mio. CHF befüllen. Die Nettokapitalrendite beträgt 1.55%.
Dennoch hinterlassen die Herausforderungen und die erschwerten Rahmenbedingungen aufgrund des Tiefzinsumfelds Spuren. Der zu hohe obligatorische Umwandlungssatz belastet das Ergebnis mit 50 Mio. CHF. „Die Politik bleibt gefordert, den Mindestzins sowie den obligatorischen Umwandlungssatz an die herrschenden Bedingungen anzupassen. Das Reformpaket berufliche Vorsorge bietet die Chance dazu“, erklärt Patric Olivier Zbinden, Leiter Unternehmenskunden.
Eine Angebotsvielfalt, welche die individuellen Kundenbedürfnisse abdeckt, ist der Basler ein wichtiges Anliegen. Ihre Produktpalette umfasst nebst Rückdeckungslösungen für Pensionskassen die Vollversicherung sowie die teilautonome Vorsorgelösung Perspectiva. Letztere, eine Sammelstiftung für KMU in der Schweiz, wuchs in den letzten Jahren stark und deutlich über dem Markt. „Deswegen werden wir die Perspectiva weiter ausbauen. Wir sind davon überzeugt, dass unser teilautonomes Angebot für viele Kunden die optimale Lösung für die berufliche Vorsorge ihrer Mitarbeitenden ist“, so Dominik Glaser, Leiter Kollektiv-Leben. Die Vollversicherung bleibt weiterhin ein wichtiges Produkt, welches die Basler auch in Zukunft für ihre Kunden bereitstellt.
Die Privat- und Unternehmenskunden konnten und können sich in Zeiten von Corona auf die Basler verlassen. Alle Dienstleistungen und Services wurden durchgehend uneingeschränkt erbracht. Zudem unterstützt die Basler ihre Kunden und die Allgemeinheit während der Pandemie-Situation mit diversen Sonderinitiativen und finanziellen Hilfestellungen, wie zum Beispiel Zahlungsfristenverlängerungen bei Mieten und Versicherungsbeiträgen aber auch in der beruflichen Vorsorge: „Um in der aktuellen Situation einen Beitrag zur Liquidität unserer Kunden zu leisten, senken wir den Sollzins in der beruflichen Vorsorge temporär auf 1%. Dies ist bis Ende September 2020 gültig und kommt bei allen Verträgen in der obligatorischen und ausserobligatorischen Sammelstiftung zur Anwendung“, so Dominik Glaser abschliessend.