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Baloise Kickbox – Sei ein Teil des Innovationsprozesses
Blog Baloise Kickbox – Sei ein Teil des Innovationsprozesses
Kiara Vetter 16. März 2021 Innovation
Du willst Deine innovative Idee umsetzen? Kein Problem! Mit dem Baloise Kickbox-Konzept erhält jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter die Chance, sich am Innovationsprozess von Baloise zu beteiligen, eigene Ideen umzusetzen und eventuell sogar CEO eines neuen Start-ups zu werden. Das Kickbox-Konzept ist ein Ansatz beziehungsweise ein Innovationsprogramm, welches auf die Förderung des Unternehmertums zielt. Die Kickbox ist eine Erfindung des Softwareherstellers Adobe, welche auch schon von anderen Schweizer Firmen, zum Beispiel von der Swisscom eingesetzt wurde.
Wie funktioniert die Kickbox?

Der Prozess der Kickbox beinhaltet drei Phasen: Die rote, die blaue und die goldene Phase.

Redbox

Innerhalb von zwei Monaten erhalten die Mitarbeitenden die Chance, sich stärker mit ihrer Idee auseinanderzusetzen. Dabei führen sie erste Interviews, betreiben Marktforschung und prüfen so, ob Bedürfnisse existieren. Der Fokus der Redbox liegt vor allem auf dem Problem, das mittels einer Idee gelöst werden soll –das Problem soll identifiziert und definiert werden. Es werden erste Schritte Richtung Validierung der Idee gemacht, dafür erhält der Kickboxer 1'000 Schweizer Franken, einen internen Coach, Lernmaterial und die Möglichkeit, Hilfe von externen Experten einzukaufen. Zum Abschluss dieser Phase wird die Idee vor einer Jury gepitcht. Erhält der Kickboxer das «Go» von der Jury, geht es in die blaue Phase über.

Bluebox

Ziel der Bluebox-Phase ist es, innerhalb von vier bis sechs Monaten einen low-level Prototypen zu bauen und diesen mit echten Kunden zu testen. Dafür muss der Kickboxer Idee technisch umsetzen sowie vermarkten. Hierfür erhält der Kickboxer ein Budget von 10'000 Schweizer Franken, einen internen Coach sowie Zugang zu Experten. Zum Abschluss der blauen Phase wird die Idee erneut vor einer Jury gepitcht. Kommt das Projekt weiter, geht es in die goldene Phase über.

Goldbox

In der Goldbox-Phase erhält der Kickboxer sechs bis acht Monate Zeit, eine erste Version seiner Idee ein Minimum Viable Product (MVP) zu bauen und damit auf den Markt zu gehen. Der Kickboxer erhält bis zu 300’000 Schweizer Franken um zu testen ob das Produkt am Markt Chancen hat.

Was ist an der Kickbox aussergewöhnlich?

Durch die Kickbox erhalten die Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich aktiv am Innovationsprozess von Baloise zu beteiligen. Sie lernen neue Methoden und Tools kennen und können so erste Start-up Erfahrungen machen. Zudem werden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gefördert und gefordert. Es entsteht eine einzigartige Community innerhalb der Firma.

Viele Bausteine sind «open source», das heisst, dass diverse Kickbox-Materialien für alle zugänglich sind – dies unabhängig davon, ob der Service von Swisscom bezogen wird oder nicht. Diese Besonderheit sorgt für einen einfacheren Zugang zur Innovation.

Warum ist ein solches Innovationsförderungs-Instrument für Baloise wichtig?

Die Kickbox trägt zur Erreichung der strategischen Ziele von Baloise bei. Die strategische Ausrichtung «Simply Safe» legt ihren Fokus auf die Kunden und Kundinnen, deren Erwartungen und Wünsche sich stetig wandeln. Mit der Kickbox werden die  Mitarbeitenden befähigt,  Produkte oder Dienstleistungen zu lancieren, die den verändernden Kundenbedürfnissen entsprechen. Mit diesen Ideen kann für die Baloise-Kunden und Kundinnen Wert generiert werden. Zudem werden unseren Mitarbeitenden neue Fähigkeiten auf den Weg mitgegeben, die ihnen sowohl eine berufliche als auch persönliche Weiterentwicklung ermöglichen. Unsere Mitarbeitenden lernen, agiler zu arbeiten, neue Methodiken einzusetzen sowie Ideen schnell zu validieren oder gegebenenfalls zu stoppen – Qualitäten, die sich auf dem heutigen Arbeitsmarkt bewähren.

Wie könnte solch ein «Kickbox»-Projekt aussehen?

Eigene Ideen verfolgen und einbringen ist Teil der Baloise Kultur, so ist beispielsweise die App Parcandi als «Kickbox»-Projekt entstanden – der einfachste Weg, um einen Parkplatz zu finden. Ende 2019 kamen Baloise-Mitarbeitende auf die Idee, eine Parkplatz-App zu erstellen – ungenutzte Parkflächen in privaten Wohn- und Geschäftsgebäuden werden vermittelt. Autofahrer suchen Parkflächen – private Anbieter stellen sie zur Verfügung, daraus resultiert eine Win-Win-Situation: Der Autofahrer gewinnt Zeit, der Parkplatzanbieter erhöht die Auslastung der Parkplätze.

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