Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Rahmenbedingungen, allen voran einer Unternehmenskultur, welche es erlaubt, seine Fähigkeit voll zu entfallen, aber auch der Freiheit in der Einteilung der Arbeit, der mentalen wie physischen Gesundheit aller, der vermittelten Werte, dem Führungsverhalten, dem Lohn der Arbeitsatmosphäre, etc.. Das heisst, zu den Grundvoraussetzungen gehört ebenso Zwischenmenschliches. Hat jede(r) dasselbe Verständnis von Miteinander und Zusammenarbeit? Wie sind die Beziehungen innerhalb des Unternehmens und wie fügt sich das Unternehmen als «Corporate Citizen» (Unternehmensbürger) in die Gesellschaft ein. Es geht also auch um soziale Nachhaltigkeit.
Unter dem Begriff der sozialen Nachhaltigkeit aus Unternehmenssicht werden beispielsweise die Auswirkungen sozialen Handelns im Umgang mit Mitarbeitenden, die Beziehungen zu Interessensgruppen oder der allgemeinen Verantwortung des Unternehmens gegenüber der Gesellschaft verstanden. Dazu zählen auch Themen wie Diversität und gesellschaftliches Engagement.
Natürlich – die harten Fakten müssen stimmen: die Arbeitszeit, das Gehalt. Jeder möchte für seine Arbeit gerecht entlohnt werden und idealerweise in eine gewisse #worklifebaloise leben. In der Schweiz sind wir in der privilegierten Situation, uns um diese Hard Facts weniger kümmern zu müssen. Unsere Arbeitsstandards sind sehr hoch. Sollte die eigene Gesundheit doch in Mitleidenschaft geraten, gibt es Institutionen und Interessensverbände, die uns mit Blick auf ein Gleichgewicht zwischen Job und Privatleben unterstützen. Bei uns in der Schweiz geht es vielmehr um die «Softfacts», die darüber entscheiden, ob wir morgens gern zur Arbeit gehen, ob wir motiviert und loyal sind.
Es gibt, wie bei einer Persönlichkeit auch, viele verschiede Eigenschaften, die sich oft nicht in Zahlen fassen lassen, sogenannte «Soft Skills». Je nach Branche, Land oder Grösse des Unternehmens können sie variieren. Es gibt jedoch ein paar grundsätzliche Eigenschaften, die alle top Arbeitgeberinnen gemeinsam haben.
Ohne Mitarbeitende läuft nichts und deshalb geht es um gegenseitige Wertschätzung, untereinander, bottom up wie top down. Gerade die Führungsebene motiviert vermutlich durch nichts mehr als durch das authentische Gefühl: «Mitarbeitenden sind der grösste Wert jedes Unternehmens. Wir alle ziehen gemeinsam an einem Strang.» Auch Transparenz ist ein wesentlicher Teil jener Wertschätzung. Beliebte Arbeitgeberinnen informieren ihre Mitarbeitenden regelmässig über die Strategie, Visionen und Zielsetzungen des Unternehmens. Noch besser: Sie lassen sie teilhaben und mitgestalten. Es geht um Kommunikation auf Augenhöhe und den Raum, Meinungen frei diskutieren zu können. Dazu gehört heutzutage auch eine Fehlerkultur. Erfolge feiern, Rückschläge besprechen: beides führt Menschen zueinander und schafft wiederum Wertschätzung.
Sinnhaftigkeit ist ein Faktor, der beeinflusst, ob wir mit unserer Arbeit, mit unserer Arbeitgeberin und ja, sogar unserem gesamten Leben zufrieden sind. Wenn ein Unternehmen seinen Mitarbeitenden klar verständlich kommunizieren kann, warum welche Strategie verfolgt wird und warum es wichtig ist, dass die Mitarbeitenden das tun, was sie tagtäglich tun, werden sie motivierter arbeiten. Verständnis führt zu Überzeugung und Commitment (Verbindlichkeit).
Was meinen wir damit? Letztlich die Stimmung in einem Unternehmen, die sich aus einer bestimmten Kultur speist. Welche Werte und welches Verhalten werden miteinander gelebt? Wie werden Informationen weitergegeben? Wie wird kommuniziert und Feedback gegeben? Wieviel Vertrauen herrscht untereinander? Das beinhaltet auch, dass Konflikte offen und konstruktiv angesprochen sowie ausgetragen werden, mit dem Ziel, Lösungen zu finden. Wichtig hierbei: der sogenannte «Cultural Fit». Dahinter steckt der Wunsch, dass Mitarbeitende und die Unternehmenskultur zueinander passen. Jede(r) Einzelne ist Vorbild und potentieller Funke, damit sich ein gewisser Spirit viral verbreitet. Guidance liefern Spielregeln und Workshops, in denen immer wieder an das Miteinander erinnert wird, auf das man sich geeinigt hat.
Wird man von seiner Arbeitgeberin in der eigenen Weiterentwicklung gefördert, ist das schon mal sehr gut. Ist das aber dann auch noch auf die Strategie und die Vision der Firma abgestimmt, wirkt es sich sehr positiv auf die Bewertung der Arbeitgeberin aus. Macht auch Sinn, denn man sieht wie die eigene Weiterentwicklung im Kontext der Unternehmensentwicklung und erlebt sich als Beitrag zum Unternehmenserfolg. Top Arbeitgeberinnen schüren ein Mindset aus Interesse und Neugier. Sie machen ihren Mitarbeitenden Lust auf die eigene Weiterentwicklung und schaffen entsprechende Lernräume für alle.
Ein Unternehmen, das seinen Mitarbeitenden eigenverantwortliches Handeln ermöglicht und entsprechende Anstrengungen anerkennt, ist auf dem besten Weg eine top Arbeitgeberin zu werden. Dabei ist es wichtig, Mitarbeitende zu mehr Eigenverantwortung zu befähigen, da die Allermeisten wohl eher das Prinzip aus Command & Control verinnerlicht haben. Ein sehr individueller Prozess. Manche wollen Verantwortung übernehmen, manche nicht. Manche/r braucht klare Vorgaben, andere suchen ihren eigenen Weg. Einer Top Arbeitgeberin gelingt es, diese Unterschiede zu erkennen und zu nutzen.
Unser Ziel ist es, bis 2021 zu den Top 10% der besten Arbeitgeber zu gehören. Deshalb werden wir nicht müde, an unserer Kultur zu feilen. Dies führt dazu, dass Baloise-Mitarbeitende im Durchschnitt 13 Jahre bei uns bleiben und manche, die von uns weggehen, gerne wiederkommen. Wir arbeiten kontinuierlich daran, uns als Arbeitgeberin zu verbessern und stellen unsere Mitarbeitenden als Menschen, die sie sind, ins Zentrum. Ihre verschiedenen Persönlichkeiten machen uns zu der Baloise, die wir heute sind. Wenn ihr mehr über die Arbeitsbedingungen, die Kultur und unsere Werte erfahren wollt, haben wir natürlich noch mehr Informationen für euch zum Thema Baloise als Arbeitgeberin.